Live-Musik, Lokfahrten und mehr: Das gibt es beim Bahnhofsfest in Farmbeck zu erleben

Dörentrup. Ein buntes Programm für Jung und Alt bietet am Mittwoch, 1. Mai, wieder das Bahnhofsfest in Farmbeck. Von 11 bis 17 Uhr gibt es Live-Musik, Ausstellungen, Lokmitfahrten, Kinderaktionen und vieles mehr an der Industriestraße. Veranstalter ist das Kulturstellwerk Nordlippe, das seit diesem Jahr nicht mehr zur Landeseisenbahn, sondern zum Landesverband Lippe gehört. Dementsprechend wird auch Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast erwartet.

Für 11 Uhr ist die offizielle Eröffnung, um 12.30 Uhr sind ein paar Grußworte geplant. Dazwischen und danach spielt die Blaskapelle Humfeld. Ab 14 Uhr steht Künstler Friedo Petig auf der Bühne, der passend zur Ausstellung &bdquo;Erinnerungen an die Industrialisierung im Begatal“ ein paar Verse und Reime vortragen wird. Ab 14.30 Uhr tritt die Detmolder Band &bdquo;The Golden Boys“ zusammen mit Paulina Hornung auf. &bdquo;Rock’n’Roll wechselt sich mit wüstentrockenem Americana-Sound zwischen Country- und Roadhouse-Blues, Texmex oder Swamp sowie ins Rockabilly-Gewand gegossenen Klassikern ab“, versprechen die Musiker auf ihrer Internetseite. Ab 16 Uhr schließt sich die offene Bühne an, für die sich noch Künstler per E-Mail an info@kulturstellwerk-nordlippe.de anmelden können.

Den gesamten Tag über kann mit der Lok der Landeseisenbahn Lippe mitgefahren werden. Die Dörentruper Jugendarbeit (DöJu) und &bdquo;Jugend und Kultur Extertal“ (JuKulEx) bieten für die Kinder Aktionen wie Malen, Basteln und eine Hüpfburg an. Daneben gibt es Informationen zum &bdquo;Burgbeben Sternberg“. Das Jugend-Kultur-Festival mit Workshops, offener Bühne, Konzerten und DJ Acts findet vom 7. bis 9. Juni statt.

Erinnerungen an die Industrialisierung Wie schon im vergangenen Jahr wird es außerdem eine besondere Ausstellung geben. Dieses Mal zum Thema &bdquo;Erinnerungen an die Industrialisierung im Begatal“. Ehemalige Mitarbeiter und Zeitzeugen haben dafür während einer Erzählwerkstatt viele Erinnerungen, Bilder und Geschichten zusammengetragen. Mit dabei war unter anderem Walter Gerke, der als Schlosserlehrling 1952 seine Ausbildung in den Sand- und Thonwerken startete. &bdquo;Als die große Halle damals eingeweiht wurde, war darin eine lange Theke aufgebaut. Ganz Dörentrup war nach der Feier betrunken“, erinnert er sich und muss lachen. &bdquo;Die Zeit dort hat mein Leben geprägt“, sagt er. Und Reinhard Brinkmann erinnert sich noch, wie die Firma Anfang der 50er Jahre mal Scheuerpulver unter dem Namen &bdquo;Dörener“ herstellen wollte. Es sei aber bei ersten Versuchen geblieben.

Die Geschichten werden auf sechs Aufstellern präsentiert, die Martin Emrich aus Lemgo visualisiert hat. Um die Texte hat sich Kurator Jürgen Scheffler gekümmert. Die Ausstellung soll nach dem Fest weiter durch die Gemeinde wandern, sagt Kulturmanagerin Martha Johannsmeier. Zum Beispiel ins Bürgerhaus und den Elisenstift. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch den Heimatcheck des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Verantwortlichen hoffen auf einen regen Austausch. &bdquo;Wir brauchen solche Möglichkeiten des persönlichen Gesprächs, denn sonst bleibt jeder in seiner digitalen Welt“, meint Jochen Brunsiek, Geschäftsführer des Kulturstellwerks Nordlippe. Und genau dafür sei der Kulturbahnhof da, Begegnungen zu ermöglichen.

Eine zweite Ausstellung mit dem Titel &bdquo;Reflexionen im Quadrat“ wird im Europa-Waggon zu sehen sein. Tibor Varady, der auch als Betreuer im Jugendtreff vor Ort tätig ist, hat sich mit den Steinen in der Bega beschäftigt. Dabei sind durchaus bunte Werke entstanden.

Für Speisen und Getränke ist natürlich gesorgt. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Gemeinde Dörentrup, der Volkshochschule Detmold-Lemgo sowie den Firmen A. & H. Meyer, Die Gartenkomplizen, DFP, Stadtwerke Energie und Remondis.

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