Erste Bäume wachsen im Extertaler Bürgerwald

Extertal-Bösingfeld. Das Projekt &bdquo;Bürgerwald" am Fuße der Hohen Asch geht gut voran und ist jetzt in der Umsetzungsphase. Die Fläche wurde abgeräumt, der Zaun steht und die etwa 3300 Jungbäumchen werden im Frühjahr professionell eingebracht.

Der Zaun ist notwendig, um das Pflanzgut vor Wildverbiss zu schützen. &bdquo;Leider können einige geplante Aktionen aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht durchgeführt werden. Die Sekundarschule Nordlippe wollte eigentlich mit Schülern einen Teil der Jungbäumchen pflanzen", heißt es in der Pressemitteilung. Als Alternative werden die Schüler nun die Infotafeln gestalten.

Im forstwirtschaftlichen Teil der Fläche mit einer Größe von 1,5 Hektar werden Baumarten gepflanzt, von denen sich der Landesverband als Eigentümer erhofft, dass sie sich als resistenter gegenüber dem Klimawandel erweisen. Dazu gehören Elsbeere, Mehlbeere, Traubeneiche, Winterlinde, Vogelkirsche, Hainbuche, Bergahorn und Roteiche. &bdquo;Ein artenreicher Laubwald also, der die vorherigen Fichtenmonokulturen ersetzt."

Ein Teil soll ohne menschlichen Einfluss wachsen

Ein kleinerer Teil der Fläche, etwa 2000 Quadratmeter, bleibt allein der Natur überlassen. Auch auf dieser sogenannten Sukzessionsfläche entsteht früher oder später richtiger Wald. Spannend wird es sein, hier in den kommenden Jahren zu beobachten, welche Pflanzen- und Baumarten sich durchsetzen.

Das Interesse der Extertaler am Projekt &bdquo;Bürgerwald" ist groß, auch, was die Spendenbereitschaft betrifft. Das freut die vier Projektpartner Landesverband Lippe, Gemeinde Extertal, Sekundarschule Nordlippe und Marketing Extertal natürlich sehr.

Bei diesem Gemeinschaftsprojekt geht es nicht primär darum, einen möglichst schnell gewinnbringenden Wirtschaftswald zu schaffen. Viel wichtiger ist es den Projektträgern, den Menschen die Gefährdung des Ökosystems Wald deutlich zu machen, und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man dieser Gefährdung entgegenwirken kann. &bdquo;So gesehen ist dieses Projekt auch ein Experiment, das zeigen soll, ob die gewählten Baumarten dem Klimawandel trotzen können", heißt es. Alle Spender sind symbolisch Teilhaber an diesem Projekt und können die Entwicklung &bdquo;ihres" Waldes über viele Jahre verfolgen. Dazu dienen unter anderem ausführliche Informationen auf Infotafeln und jährliche Schnatgänge.

Übrigens: Weitere Spenden sind willkommen. Spendenquittungen werden ausgestellt. Auf Wunsch werden die Namen der &bdquo;Bürgerwald-Freunde" auf einer Infotafel veröffentlicht.

Weitere Infos auf www.marketing-extertal.de.

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