Der Bürgerwald in Bösingfeld wird erweitert

Extertal-Bösingfeld. Für die Weisheit, dass gute Taten weitere gute Taten hervorbringen, liefern die Gemeinde Extertal, der Marketing Extertal e.V., der örtliche Schützenverein und der Landesverband Lippe nun ein gutes Beispiel: Der 2021 eingeweihte Bürgerwald erhält eine Erweiterung.

&bdquo;Seinerzeit waren mehr als 7000 Euro von den Bürgerinnen und Bürgern Extertal-Bösingfelds zusammengekommen, um auf einem 1,7 Hektar großen Areal am Wanderweg Schnattergang, am Fuße der hohen Asch, einen Bürgerwald zu pflanzen und damit den Grundstein für eine grüne Zukunft an dieser Stelle zu legen“, blickt Thomas Fritzemeier, Leiter des Forstreviers Bösingfeld, beim Landesverband Lippe, zurück. Nicht alle Gelder wurden jedoch verbraucht: &bdquo;Wir haben noch eine Summe von 3800 Euro übrig, diese nutzen wir jetzt für eine zusätzliche Fläche.“

Fichten wurden gefällt Sie liegt in Blickweite am Hang, der sich östlich des Bürgerwaldes erhebt, und ist 1,4 Hektar groß. Auch hier mussten abgestorbene Fichten gefällt werden, die der Dürre und dem Borkenkäfer-Befall zum Opfer gefallen waren. An vielen Stellen ist schon reichlich Naturverjüngung – beispielsweise Fichten oder Roteichen – zu sehen. Diese soll nun ergänzt werden. &bdquo;Wir wollen hier Arten aus anderen biogeografischen Regionen testen und 1100 Setzlinge pflanzen, und zwar Gebirgsmammutbaum, Zeder, Elsbeere und Wildobst“, so Fritzemeier.

Je nachdem, wann die jungen Setzlinge bezogen werden können, soll die Pflanzung noch im Herbst 2022 oder aber im Frühjahr 2023 erfolgen: &bdquo;Hier will uns der Schützenverein Bösingfeld unterstützen. Wir bedanken uns schon heute stellvertretend bei seinem Vorsitzenden Lutz Brakemeier.“

Zu 100 Prozent angegangen Mit der Entwicklung des Bürgerwaldes, der im Frühjahr 2021 bepflanzt und im November 2021 offiziell eingeweiht worden war, ist Fritzemeier sehr zufrieden: &bdquo;Die jungen Bäume sind zu 100 Prozent angegangen. Das ist ein nicht selbstverständlicher Erfolg, da bei Aufforstungen generell mit einem geringen Prozentsatz an Verlusten gerechnet werden muss“, erläutert Fritzemeier. Zweimal sind die Forstwirte des Reviers durch die Fläche gegangen, um sie zu pflegen: Sie entfernten Brombeeren und andere Sträucher, damit die Jungbäume Licht bekommen.

Die jungen Trauben- und Roteichen, Hainbuchen, Winterlinden und Vogelkirschen sind kräftig in die Höhe geschossen und heben sich schon deutlich von der Fläche ab. Gemeinsam mit Naturverjüngung werden sie zu einem abwechslungsreichen Mischwald heranwachsen, der mit den Folgen des Klimawandels besser zurechtkomme als Fichten. Über die Entwicklung informiert Thomas Fritzemeier am 23. Oktober, Treffpunkt ist um 10 Uhr der Wanderparkplatz zum Schnattergang.

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