So soll der neue Schulhof der Grundschule Silixen aussehen

Extertal-Silixen. Der Schulhof und der Eingangsbereich der Grundschule Silixen sind in einem baufälligen Zustand, sagt die Gemeinde Extertal. Sie sollen daher zeitnah saniert und gleichzeitig aufgewertet werden, denn große Asphaltflächen böten nur einen geringen Spiel- und Aufenthaltswert. Der Haupt- und Finanzausschuss hat jetzt den Weg dafür freigemacht, indem die Mitglieder einen Antrag auf Förderung einstimmig befürwortet haben. Jetzt muss noch der Rat am Donnerstagabend sein Okay geben.

Das Konzept zur Umgestaltung sieht einen offenen und einladenden Eingangsbereich vor. Der Schulhof soll zum attraktiven Treffpunkt für die Kinder in Silixen werden, aber auch andere Generationen ansprechen. Immerhin befinden sich Sport- und Schwimmhalle sowie der Friedhof in der Nähe. Daher wird der Bereich barrierefrei gestaltet. Für Fahrräder und Roller werden Anlehnbügel installiert. Das Pflaster soll ein farbliches Muster erhalten. Künftig könnten Vereine, die sich sonst in der Halle aufhalten, auch den Schulhof nutzen.

Ökologisch wertvolle Bepflanzung Bei den Pflanzen setzt die Gemeinde auf eine Kombination aus Stauden und Bodendeckern sowie einzelne Solitärgehölze, die farbenfroh und ökologisch wertvoll sind, aber nicht so viel Pflege benötigen. Hecken sollen unterbrochen werden, damit sie zum einen Sichtschutz bieten, aber auch ein Durchgang möglich ist. Zudem ist ein pädagogischer Garten mit heimischen Wildpflanzen und Stauden vor der OGS angedacht. Er soll als Lernort für die Schüler, Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als natürlicher Erlebnisraum dienen. Auch Kräuter oder Gemüse könnten angelegt werden, die später geerntet werden würden.

Ergänzt wird das Angebot durch ein sogenanntes grünes Klassenzimmer unter einem Platanendach mit Hochsitzbänken hinter dem Lehrerparkplatz. Eine Sitzecke rund um die Bronze-Skulptur soll das Kunstwerk hervorheben, ebenso wie eine Solar-Laterne. Auch die Schüler werden künstlerisch miteinbezogen: Geplant ist, eine alte Betonmauer neu zu gestalten.

Darüber hinaus soll der hintere Bereich des Schulhofes eine neue Asphaltdecke bekommen und zusätzliche Markierungen für die Abnahme des Fahrradführerscheins. Am Hang dorthin wird ein Klettergerüst samt Rutsche installiert.

Extertal sucht nach Fördermöglichkeiten Insgesamt soll die Umgestaltung fast 305.000 Euro kosten. 65 Prozent davon hofft die Gemeinde durch das Land gefördert zu bekommen. Dieses gewährt laut Vorlage Zuwendungen für die Finanzierung von Maßnahmen der Struktur- und Dorfentwicklung des ländlichen Raums. Die Maßnahmen sollen unter anderem die Infrastruktur stärken. Die Gemeinde müsste dann noch einen Eigenanteil von rund 106.750 Euro aufbringen. Die Antragsfrist ende diesen Monat. Mit einer Entscheidung sei noch in diesem Jahr zu rechnen.

Eigentlich wollte die Gemeinde andere, bereits bewilligte Fördergelder nutzen, die sonst verfallen wären. So sollten Restmittel aus der Maßnahme &bdquo;Aufwertung der Gehweg- und Aufenthaltsbereiche“ in Silixen sowie die Gesamtförderung für den Abriss des Gebäudes in der Industriestraße 1 verwendet werden. Doch das klappte nicht: "Die Bezirksregierung hat uns ausgelacht. Wir durften die Gelder nicht umlegen", sagte Bürgermeister Frank Meier in der Sitzung. "Aber wir halten die Aufwertung des Schulhofes für zwingend notwendig." Darum soll es jetzt einen neuen Anlauf geben.

Manfred Stoller, Fraktionsvorsitzender der UWE, fand die Pläne "richtig gut". Er fragte aber auch: "Was passiert denn, wenn wir nicht in die Förderung reinkommen? Wir sollten dann trotzdem Geld dafür einstellen, denn ich sehe dringenden Handlungsbedarf." Der Bürgermeister plädierte dafür, "erst einmal Plan A" zu verfolgen.

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