Mit einer großen Freiflächen-Photovoltaikanlage will Lenze in Extertal noch grüner werden

Extertal. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich ist der Startschuss gefallen. In den kommenden Monaten entsteht am &bdquo; Mechatronic Competence Campus “ (MCC) von Lenze direkt neben der Sternberger Straße eine riesige Freiflächen-Photovoltaikanlage. Mit ihr möchte das Unternehmen seine Bemühungen um Nachhaltigkeit weiter ausbauen und sich zum Standort Extertal bekennen, wie es Vorstandsvorsitzender Christian Wendler vor Ort beschrieb. Dass das Projekt möglich geworden ist, sei nicht zuletzt dem Rat und der Verwaltung der Gemeinde zu verdanken. Ein Kompliment, das Bürgermeister Frank Meier gerne stellvertretend mitnahm und auf das er seinerseits in einigen Grußworten zurückkam.

Mehr als 7500 Solarpanels wird die Firma &bdquo;MaxSolar“ mit Hauptsitz im bayerischen Traunstein in Bösingfeld errichten. Die Fläche dafür befindet sich hinter dem Parkplatz des MCC an der Elisabeth-Belling-Straße und grenzt an das Industriegebiet &bdquo;Im Langen Kamp“. Damit das möglich wird, musste allerdings zuvor der Bebauungsplan geändert werden. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden hatte der Rat im April einstimmig abgesegnet. Entsprechend steht dem Projekt nun nichts mehr im Wege.

&bdquo;Wir wollen jetzt einen weiteren Schritt nach vorne in Richtung Nachhaltigkeit gehen“, sagte Christian Wendler in seinen Grußworten. Als Mittelständler stelle sich das Unternehmen immer wieder die Frage, wie es noch umweltverträglicher arbeiten könne. Die geplante Anlage, in die Lenze rund 3,5 Millionen Euro investiert, habe dabei vergleichsweise große Ausmaße und könne in der Spitze bis zu 4,5 Megawatt im Jahr erzeugen. &bdquo;So können wir statt in ein Niederspannungs- sogar in das Mittelspannungsnetz einspeisen“, erklärte Christian Wendler weiter. Der erzeugte Strom könnte durchschnittlich 1000 Haushalte versorgen und sorge für eine CO2-Einsparung von rund 1400 Tonnen pro Jahr.

Investition in deutsche Wirtschaft Insgesamt habe Lenze in den vergangenen Jahren rund 100 Millionen Euro investiert. &bdquo;In Deutschland wird sich oft die Frage gestellt, ob es sich hier noch lohnt, in die Wirtschaft zu investieren“, führte Christian Wendler weiter aus. Bei Lenze werde diese Frage mit einem klaren &bdquo;Ja“ beantwortet. Und so wurde erst vor zwei Jahren das MCC eröffnet, das bald einen erheblichen Teil seiner Stromversorgung aus der PV-Anlage beziehen soll. Im Februar, so der Plan, soll sie an den Start gehen und es laut Christian Wendler auch Minimum 25 Jahre bleiben. Außerdem soll die Anlage ein Pilotprojekt für andere Standorte sein. &bdquo;Ich freue mich auf den Bau und das Projekt wachsen zu sehen“, sagte er abschließend.

Die Gemeinde begrüße das Projekt schon allein aufgrund der strategischen Ziele, die sie sich gesetzt hat, sagte Frank Meier. &bdquo;Bis 2030 haben wir uns unter anderem vorgenommen, den CO2-Ausstoß um 50 Prozent zu reduzieren. Entsprechend bemühen sich Verwaltung und Politik immer, solche Dinge möglich zu machen und freuen sich, dass hier etwas passiert.“ Auch mit Blick auf ihr Heizungsgesetz, das Kommunen bis 2028 vorlegen müssen, sei das Projekt ein Vorreiter. &bdquo;Ein erster Schritt ist getan.“

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