So bewerten die Fraktionen in Extertal ihr Abschneiden bei der Kommunalwahl

Extertal. Noch ist nicht entschieden, wer neuer Bürgermeister in Extertal wird . Fest steht allerdings, wer in den verkleinerten Rat einziehen wird . 24 statt bisher 28 Plätze umfasst dieser. Erstmals wird auch die AfD einziehen und das mit gleich drei Sitzen. Die Fraktionen ordnen ihr Abschneiden bei der Ratswahl ein.

Stärkste Kraft mit sieben Sitzen wird erneut die Wählergruppe &bdquo;Zukunft Extertal“, die mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Ralf Klemme auch einen Bürgermeisterkandidaten ins Rennen schickt . Alle Sitze konnte sie per Direktmandat holen. &bdquo;Ein tolles Ergebnis“, freuten sich die Mitglieder schon am Wahlabend beim Blick auf die Hochrechnungen und bedanken sich online bei allen Wählerinnen und Wählern. Vor fünf Jahren holte &bdquo;Zukunft Extertal“ neun Sitze.

Ebenfalls noch im Rennen um das Bürgermeisteramt ist die FDP mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Christian Sauter . Vier Sitze holte sie - genau wie 2020 - zwei davon per Direktmandat. Die anderen beiden ziehen über die Reserveliste in den Rat ein. &bdquo;Ein guter Abend für die FPD“, resümiert Christian Sauter. &bdquo;Wir sind sehr zufrieden.“

Nicht ganz so zufrieden mit dem Ergebnis ist die SPD. &bdquo;Wir haben mehr erwartet“, erklärt Fraktionsvorsitzender Bernhard Brandt. Ihre Personalentscheidungen seien leider auch in der Fraktion umstritten gewesen. &bdquo;Trotzdem bin ich sehr stolz auf unsere Wahlkämpfer“, so Brandt. Die SPD kommt auf drei Sitze, alle über die Reserveliste. 2020 war es noch einer mehr.

Enttäuscht ist auch die CDU, die mit vier Sitzen ebenfalls einen weniger als 2020 für sich holen konnte. &bdquo; Nichtsdestotrotz gilt es jetzt, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen“, resümiert Fraktionsvorsitzender Ulrich Hilker. &bdquo;In der täglichen Arbeit wird es mit den vielen Fraktionen nicht einfacher. Wir werden das Wahlergebnis aufarbeiten und uns gegebenenfalls neu aufstellen.“

UWE verpasst knapp das zweite Direktmandat Für die UWE holte ihr Vorsitzender Manfred Stoller ein Direktmandat, für das er &bdquo;unwahrscheinlich dankbar“ ist, wie er im Gespräch sagt. &bdquo;Das ist für mich Ermunterung und Verpflichtung zugleich.“ Dass für ein weiteres Direktmandat aber nur etwa zehn Stimmen gefehlt hätten, sei sehr schade. Neben Stoller zieht Michael Wehrmann über die Reserveliste ein. 2020 holte die UWE vier Sitze.

Auch für die Grünen sei das Ergebnis (ein Sitz) sehr enttäuschend, erklärt Sebastian Kiss als stellvertretender Fraktionsvorsitzender, bedankt sich gleichzeitig aber bei allen Wählerinnen und Wählern. Und das trotz &bdquo;wunderbarem Team im vergangenen halben Jahr und dass wir fleißig auf medialer Ebene Wahlkampf gemacht haben. Wir haben nicht nur zwei Prozent weniger, sondern auch einen Ratssitz verloren, was besonders schmerzt“, so Kiss. &bdquo;Obwohl die Klimaveränderung unaufhörlich voranschreitet, die sozialen Fragen immer dringender werden, scheint der gesellschaftliche Fokus leider gerade woanders zu liegen. Die Grünen in ganz NRW haben das zu spüren bekommen. Das ist auch im Extertal so.“

Nichtsdestotrotz werde Sebastian Kiss als Ratsmitglied die grünen Themen im Rat einzubringen. &bdquo; Und wir werden auch weiterhin für das grüne Gewissen Extertals einstehen, werden klare Kante gegen jeglichen Rechtsextremismus zeigen und Koalitionen schmieden, um auch weiterhin konstruktiv die Ratsarbeit der Gemeine Extertal voranzubringen.“

Die AfD ließ eine Anfrage unbeantwortet.

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