Extertal/München. "Die Haut des Tresens" - unter diesem zunächst geheimnisvoll klingenden Titel hat der gebürtige Extertaler Herbert Klocke einen neuen Poesieband verfasst. Seit mehr als 30 Jahren ist Klocke bereits als Autor tätig, zu seinem Repertoire zählen Romane, Theaterstücke, Gedichte, Lieder und die sogenannten "Shromics", bunte Comics mit schrägen Figuren, die wie kleine Farbkleckse anmuten. Regelmäßig kommen neue Veröffentlichungen hinzu, so wie nun der Poesieband.
Als "beachtlich poetisches Bild der Barkultur", wird dieser in einer Rezension bezeichnet. In seinem Werk geht es aber nicht ums "Saufen", sagt Herbert Klocke. "Es geht um die Menschen. Um Liebe, Selbstreflektion und Aufschrei." Er selbst sei seit rund 40 Jahren mittendrin in der Barkultur. "Früher bin ich viel getrampt. Ich glaube insgesamt zweimal um den Planeten. Unterwegs habe ich auch Kneipengeschichten gesammelt", erzählt Klocke. Die habe er nun in der Begegnung mit seinem lyrischen Ich verfremdet. Klassische Reimformen wechseln sich mit denen moderner Dichtung ab und nehmen den Leser mit auf eine Reise durch die Gastronomie der Vergangenheit bis ins Heute. Die Illustrationen stammen von Ina Spang.
Neben dem Poesieband war Herbert Klocke aber auch anderweitig wieder kreativ, ein neuer "Shromics"-Band steht in den Startlöchern, genauso wie Erzählungen und Kurzgeschichten aus Ostwestfalen. darüber hinaus hat Klocke sein Theaterstück "Die Enthauptung des Glücks" neu aufgelegt und veranstaltet regelmäßig Lesungen.
Alle Infos gibt es im Internet unter www.ulli-verlag.de. Dort ist unter anderem auch der Poesieband zu bekommen.