Sanierung der Leopoldstaler Straße geplant

Horn-Bad Meinberg. Die Leopoldstaler Straße wird zwischen der Einmündung Schulstraße und der B 1-Brücke saniert. Wie Jörg Flintrop seitens der Stadtverwaltung gegenüber der LZ erklärte, wird dies voraussichtlich in den Herbstferien geschehen. Eine entsprechende Auskunft habe die beauftragte Baufirma erteilt.

Jörg Flintrop: &bdquo;Da die Straße viel befahren ist, kann dies nur in den Schulferien geschehen, um die Verkehrsteilnehmer nicht über Gebühr zu belasten. Wir werden die Straße zunächst abfräsen. Dann wird neuer Asphalt aufgetragen. Zudem sind Randarbeiten an den Straßenbanketten vorgesehen." In Absprache mit dem Ordnungsamt soll dann auch die derzeitige &bdquo;künstliche" Fahrbahneinengung gegen eine andere Lösung ausgetauscht werden.

Nach Auskunft von Rainer Holste vom Fachbereich Ordnung soll es dann Klebebordsteine mit einer Pflasterung geben. Diese Steine kennt man von Fahrbahn-Mittelinseln. Sie verlaufen schräg und haben eine Höhe von etwa 15 Zentimetern. &bdquo;Die müssen natürlich auch in der Dunkelheit gut zu erkennen sein. Deshalb werden sie mit Glasperlen beschichtet, die das Licht reflektieren und somit nicht zu übersehen sind", erklärt Jörg Flintrop das Verfahren.

Um die derzeitige Fahrbahneinengung hat es in der Vergangenheit immer wieder Streit gegeben. Im Jahr 2016 habe im Zuge der Umsetzung der Radverkehrsnovelle (Straßenverkehrsordnung) die Notwendigkeit bestanden, Maßnahmen zur Sicherung des Radverkehrs auf der Leopoldstaler Straße zu ergreifen, erinnert Rainer Holste. Verkehrszeichen regeln laut StVO, ob Radfahrer Radwege benutzen müssen oder auch auf der Straße fahren können.

Es sei seinerzeit gemeinsam mit der Polizei und dem Straßenverkehrsamt überlegt worden, wie die Einfädelung des aus Leopoldstal bergab fahrenden Radverkehrs auf die Fahrbahn der Leopoldstaler Straße sicher geregelt werden kann. Dabei sei man auf die derzeitige Lösung gekommen. Der Plan sei gewesen, dem Radfahrer die sichere Einfädelung auf die viel befahrene Straße zu ermöglichen. Deshalb habe die Geschwindigkeit des einfahrenden Verkehrs deutlich verringert werden müssen.

Auf Grund der allgemeinen Erfahrungen und Beobachtungen des Verkehrs habe man laut Rainer Holste feststellen müssen, dass auch an dieser Stelle in der Regel die erlaubten 50 Stundenkilometer am Ortseingang deutlich überschritten wurden.

Während der Probezeit sei der Verkehr immer wieder zu unterschiedlichen Zeiten beobachtet worden. Ergebnis: Das Tempo des Fahrzeugverkehrs hatte sich nach dem Einbau der Fahrbahnverengung verringert. Auch der Radverkehr floss jeweils wie geplant. Für die Radfahrer, die nicht die Fahrbahn nutzen wollen, wurde der Gehweg mit den entsprechenden Einschränkungen freigegeben.

Rainer Holste: &bdquo;Am 4. April fand zur abschließenden Bewertung vor Ort ein gemeinsamer Termin mit der Polizei und dem Straßenverkehrsamt statt. Hier wurde nach ziemlich genau drei Jahren Probezeit festgestellt, dass alle Ziele (Verringerung der Geschwindigkeit am Ortseingang, Verbesserung der Sicherheit an der Einmündung und des Schulweges hinter der Kurve sowie die Sicherung des Radverkehrs) erreicht wurden." Im Versuchszeitraum hätten sich drei Unfälle ereignet. Ein Unfallfahrer habe unter Alkoholeinfluss gestanden. Bei den beiden anderen Unfällen habe es sich um Bagatellschäden gehandelt.

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