Was beim Straßenausbau „In der Bleiche“ in Horn punktgenau geklappt hat

Horn-Bad Meinberg. Ein Straßenausbau - der kann dauern. Und wenn mehrere Beteiligte dabei Interessen haben umso mehr. Bei der Straße &bdquo;In der Bleiche“ in Horn - einer parallelen Nebenstraße der Mittelstraße - aber ging alles gut. Nicht alle Wünsche konnten jedoch erfüllt werden.

Im September vor einem Jahr begannen die Arbeiten zwischen den Kreuzungen Mittelstraße/Potthof und Mittelstraße/Externsteiner Straße. In der Anliegerstraße mussten unbedingt die Kanäle erneuert werden. &bdquo;Es gab Risse, Senken und massiven Fremdwassereintritt. Da waren diverse Schäden, die auch ohne den Straßenbau hätten erneuert werden müssen“, erzählt Werner Gaamaa von den Stadtwerken Horn-Bad Meinberg. Da traf es sich gut, dass die Stadt Horn-Bad Meinberg vorhatte, die Straße zu sanieren. In einem Zug wurden dabei auch der Bereich zur Externsteiner Straße hin, Zufahrt und Bushaltestelle erneuert.

Bäume müssen gefällt werden Bevor jedoch neue Kanäle und die Frischwasserleitung neu verlegt werden konnten, mussten 16 Bäume gefällt werden. Sie standen zu nah an der Straße. Ersatz wird es in Form von Neupflanzungen an Ort und Stelle sowie an anderen Stellen in der Innenstadt geben, berichtet Projektleiter Jörg Flintrop von der Stadt. In Abstimmung mit dem Kreis Lippe werden 17 Grauerlen, drei Bergahorne und vier andere Arten in die Erde kommen.

Bis zu einer Tiefe von vier Metern musste die bauausführende Firma Eiffage Infra-West graben, erzählt Werner Gaamaa, und sei dabei auch auf Felsgestein gestoßen. Zudem wurden Gas-, Strom- und Telekommunikationsleitungen gelegt. &bdquo;Die komplette Infrastruktur wurde erneuert“, fast Flintrop zusammen. Die Fahrbahn wurde um einen auf vier Meter verbreitert und hat nun einen Mehrzweckstreifen für Fußgänger. Für die Anlieger war das beitragsfrei. Stadt und Land übernehmen die Kosten. Für die Firma seien die Arbeiten auf der engen Fahrbahn und die Sicherung des Anliegerverkehrs nicht einfach gewesen, meinte Oberbauleiter Peter Borheck von der Firma Eiffage. &bdquo;Es hat aber alles gut geklappt.“

Neue Einbahnstraße Die &bdquo;Bleiche“ konnte zuvor in beide Richtungen befahren werden - mit teils problematischem Begegnungsverkehr. Inzwischen ist sie Einbahnstraße mit einer Tempo-30-Begrenzung vom Potthof aus. Von der Mittelstraße wurde eine neue Abbiegespur in die &bdquo;Bleiche“ geschaffen, die zu mehreren Parkplätzen führt. Die Bushaltestelle &bdquo;Friedenseiche“ wurde um einige Meter versetzt und ist nun barrierefrei. Ein Teil der Straßenleuchten ist neu, auch eine Absturzsicherung aus Holz zur Böschung der Wiembecke hin. Die neue Straße wird bereits gut von Radfahrern in und aus Richtung Externsteine genutzt - hat die Stadt festgestellt.

Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger dankt der Firma und den Beteiligten für die zeitliche Punktlandung mit der Fertigstellung der Bauarbeiten ein Jahr nach deren Beginn. &bdquo;Alles hat supergut geklappt und ist jetzt eine Augenweide“, lobte der Verwaltungschef. Damit hat das Projekt, das schon im Jahr 2011 in die städtische Prioritätenliste aufgenommen worden war und für das seit 2019 Haushaltsmittel bereitstehen, ein Ende gefunden. Die Maßnahme hatte sich auch durch die Corona-Pandemie verzögert, bis im Oktober 2023 die Politik das Bauprogramm beschlossen hatte. Die Planung lag in den Händen des Ingenieurbüros DS Infrastruktur aus Lippstadt.

Die Kosten für Bau- und Planungsmaßnahmen, Neupflanzungen sowie Kanal- und Leitungsbau liegen bei insgesamt 1,5 Millionen Euro. Die Finanzierung liegt in den Händen der Stadt, das Land übernimmt den Anteil der Anlieger.

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