Horn-Bad Meinberg. Die CDU will nach Wegen suchen, um die ärztliche Versorgung in Horn-Bad Meinberg zu verbessern. Hierzu haben sich die Christdemokraten mit dem von ihnen unterstützen Bürgermeisterkandidat Heinz Blome mit Dr. med. Hans-Christian Körner dem Bezirksstellenleiter der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, zu einem Informationsaustausch getroffen.
Gemäß den Planzahlen sei eine 100-prozentige Hausarztversorgung gewährleistet, wenn ein Hausarzt auf 1600 Einwohner niedergelassen ist. Zwar entspreche die aktuelle Versorgungslage mit 10,5 Ärzten im Stadtgebiet einem Versorgungsgrad von 92 Prozent, allerdings sei abzusehen, dass gerade in Bad Meinberg mittelfristig, allein durch die Altersstruktur der Ärzteschaft, Engpässe entstehen würden.
„Bislang wird diese Aufgabe nicht wirklich von der Stadt angegangen – es gilt jetzt, vorausschauend Lösungen für diesen entstehenden Engpass zu finden. Um den Kurortestatus zu sichern werden, sind zudem Badeärzte erforderlich – wir sollten uns Gedanken über finanzielle Unterstützungen bei den erforderlichen Fortbildungen machen", so Hartwig Stork, der in Wahlkreis 11 für die CDU in Bad Meinberg kandidiert.
Gemeinsam mit Heinz Blome beabsichtige die CDU, dieses Thema weiter zu vertiefen und Lösungsansätze für das Problem zu präsentieren. Eine deutlich intensivere Kommunikation mit den ansässigen Hausärzten und die Schaffung des richtigen Netzwerks werde dabei im Mittelpunkt stehen, heißt es in einer Pressemitteilung. „Nur, wenn wir wissen, was Ärzten wichtig ist, können wir die richtigen Anreizsysteme für Ansiedlungen schaffen, bei der Beantragung von Fördermitteln unterstützen oder auch geeignete moderne Räumlichkeiten schaffen und zur Verfügung stellen ", erläutert Heinz Blome die zukünftigen Schwerpunkte.
In Marcel Frischkorn, der sich beruflich die Ansiedlung von Ärzten und Fachärzten zur Aufgabe macht, habe die CDU Fraktion zudem vor kurzem einen echten Fachmann in diesem Sektor gewinnen können. Beim Blick auf die Zahlen in Lippe würden weitere problematische Versorgungslagen in Nachbarstädten deutlich: „Dieses Problem ist keines, das Horn-Bad Meinberg exklusiv hat", so Stadtverbandsvorsitzender Friedel Petringmeier.
Gemeinsam mit Landratskandidaten Jens Gnisa wolle die CDU das Thema in den Fokus für den Kreis bringen. Die Erfahrungswerte anderer Kreise zeigen, dass dieses Modell sehr gut funktioniert", so Gnisa.