Rathaus Horn: Politik geht in die konkrete Planung

Horn-Bad Meinberg. Die Planungen für den Umbau und die Sanierung des historischen Rathauses gehen weiter: In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Liegenschaften im August hatte es offene Fragen zu einzelnen Punkten gegeben, die nun geklärt sind. Die Mehrheit stimmte dem Projekt zu.

Offen blieb die Frage nach der Energieversorgung: "Es besteht die Möglichkeit, die Fernwärme nach Horn-Bad Meinberg zu bekommen", erklärt Bauamtsleiter Martin Heim. Hinsichtlich des angedachten Fernwärmeprojekts soll eine direkte Partnerschaft mit dem Energieservice Westfalen Weser eingegangen werden. Der Grund: "Der Energieservice managt bereits die Gebäudebeheizung in Horn", sagt Heim. Zudem versorge das Unternehmen die ganze Region Westfalen mit Energie anhand einer Fernheizung - da dies ihr Kerngeschäft sei, wolle man mit ihnen zusammenarbeiten.

Weitere Absprachen, unter anderem zum Thema Kosten, sollen im Januar getroffen werden. "Wir sind optimistisch, dass das was wird - zunächst für alle städtischen Gebäude im Stadtkern und dann möglichst viele andere Objekte in Horn." Sollte die Option "Fernwärme" jedoch nicht realisiert werden können, besteht die Möglichkeit, ein Blockheizkraftwerk zur Versorgung der kommunalen Gebäude im Bereich "Marktplatzquartier" aufzustellen oder die vorhandene Heizung im Verwaltungsneubau weiter zu nutzen.

Mehrheit stimmt für das Projekt Die CDU-Fraktion stimmte der geplanten Sanierung und dem Umbau des Rathauses nicht zu, da aus ihrer Sicht die Schaffung eines barrierefreien Zugangs zu allen Bereichen des Rathauses sowie der Brandschutz des Gebäudes Priorität habe. Diese Maßnahmen müssen jedoch erst noch angegangen werden. Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger verwies darauf, dass bereits seit Jahren räumliche Probleme existierten: "Wir schieben die Sanierung schon seit vielen Jahren vor uns her. Es gilt, dieses Problem endlich anzugehen." Zudem verstehe er nicht, wieso die CDU-Fraktion versuche, dieses wichtige Projekt weiter aufzuschieben: "Ich habe mich erschrocken, in was für Räumlichkeiten die Kollegen, die so viel leisten, teilweise arbeiten müssen", betonte Krüger.

Auch spiele die Attraktivität des Arbeitgebers eine wichtige Rolle: "Wir suchen neue und gute Arbeitskräfte, die uns unterstützen. Das geht nur, wenn man ein attraktives Angebot hat und dazu gehören auch ordentliche und moderne Arbeitsplätze", sagte Celil Celik von der SPD. Auch Lena Gerke (Grüne) stimmte diesem Argument zu. Heim verwies zudem darauf, dass der Beginn der Maßnahmen kurzfristig zu erfolgen habe, da nur aufgrund vorliegender konkreter Planungen ein Antrag auf Förderung möglich sei. "Wir benötigen einen Beschluss, der uns eine Grundlage für das kommende Jahr gibt, um in die konkrete Planung einsteigen zu können." Die Mehrheit stimmte schließlich der Sanierung und dem Umbau des Rathauses zu.

Rathaus Horn: Politik geht in die konkrete Planung

SPD möchte Horn-Bad Meinberger Infrastruktur stärken

Horn-Bad Meinbergs Verwaltungsspitze will sich aufs Wesentliche konzentrieren

Den Horn-Bad Meinberger Fraktionen schmeckt das Minus von 9,3 Millionen Euro nicht

Idee: Umbau zum Sport- und Freizeitzentrum für Bad Meinberg

Bad Meinberger Badehaus: Interimsbetrieb soll angepeilt werden

SPD arbeitet an Zukunftsplan für Horn-Bad Meinberg

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €