Horn-Bad Meinberg. Der Standort auf dem Heinrich-Drake-Platz ist ausgeguckt, nun hat die Politik auch eine Empfehlung für einen dreizügigen Ausbau gegeben. Also Platz für jeweils drei Klassen in einer Jahrgangsstufe. Ein zweizügiger Ausbau, ebenso inklusive einer Sporthalle und Ausstattung, würde rund 22 Millionen kosten, berichtete Fachbereichsleiter Frank Brockmann vor dem Ausschuss für Schule und Sport im Rathaus. Er wagte die Prognose, dass es bei diesem Kostenrahmen nicht bleiben werde. Zudem gab er zu bedenken, dass die Stadt wenig Einfluss auf das Wahlverhalten der Eltern habe. Diese könnten sich neben der Grundschule Horn auch für eine neue Grundschule in Bad Meinberg entscheiden. In sofern empfehle auch der Planer eine Dreizügigkeit. Mit Blick auf die Schülerzahlen und schon jetzt nicht ausreichende Plätze in Bad Meinberg meinte SPD-Fraktionschef Celil Celik: „Wir sehen eine Dreizügigkeit mehr als geboten.“ Ausschussvorsitzender Ralf Leßmann (SPD) dazu: „Wir können uns nicht erlauben, Kinder an weiterführende Schulen der Nachbarkommunen abzugeben. Ich bin überzeugt, dass wir den Platz brauchen.“ Bernd Strömich, Leiter der Grundschule Horn, sieht den Standort Horn geschwächt, da hier eine Erweiterung/Neubau erst in einigen Jahren verwirklicht wird. Wenn zudem neue Wohnhäuser an der Nordstraße entstünden und weitere Familien nach Horn zögen, müssten Plätze vorgehalten werden. Von der Dreizügigkeit zeigte sich Dr. Stella Junger-Schwenner (Bündnisgrüne) überzeugt, es sei der richtige Weg, auch um als Stadt attraktiv zu bleiben. Eine Vierzügigkeit warf die CDU in die Runde. Da sich der Bau so wiederum um Monate verzögern würde und laut Brockmann dann die Kosten noch mehr in die Höhe kletterten, kam es zu keinem Antrag. Am Ende stimmten alle Fraktionen für die Dreizügigkeit. Die endgültige Entscheidung trifft der Ausschuss für Stadtentwicklung und Liegenschaften.