Radfahrer aus Richtung Leopoldstal kommen künftig sicherer nach Horn

Horn-Bad Meinberg/Leopoldstal. Der Bau eines neuen Bürgerradweges an der Leopoldstaler Straße ist in vollem Gang. Begonnen wurde mit dem mittleren Bauabschnitt zwischen dem Bahnhof Leopoldstal und der Buswendeschleife gegenüber der Einmündung Forstweg. Die Einschränkungen im Straßenverkehr sind voraussichtlich gering, deshalb ist der Einsatz einer Ampel nicht vorgesehen.

Das Projekt Bürgerradweg war aus einem Antrag der CDU Anfang des Jahres 2021 entstanden. Damit soll in der Ortsdurchfahrt Leopoldstal der fehlende Lückenschluss im Radwegenetz zwischen dem neuen Bürgerradweg aus Richtung Sandebeck und dem bestehenden Radweg an der L 954 (Leopoldstaler Straße) hergestellt werden.

Auf Teilstück kein Schutz Bislang war nämlich völlig unklar, wie Radfahrende in dem Teilstück weiterfahren sollen, weil die Radwege unvermittelt an der L 954 endeten. Dieses Defizit führte dazu, dass Radfahrer aus beiden Richtungen gezwungen wurden, auf die viel befahrene L 954 mit hohem Schwerlastanteil ohne besonderen Schutz auszuweichen, um die Radweglücke zu überbrücken.

Bei der von der Politik beschlossenen Variante 1 handelt es sich um einen separaten Radweg. Dieser wird von der Straße baulich getrennt östlich der Leopoldstaler Straße zwischen der Bushaltestelle &bdquo;Bahnhof“ und Bangern gebaut. Samt Schutzstreifen wird der Radweg eine Breite von 2,75 Metern haben. Zudem ist der Bau von zwei Querungshilfen im Bereich der südlichen Ortseinfahrt von Leopoldstal (Bangern) und in der Nähe des Bahnhofs geplant.

Mit diesen sollen der Komfort und die Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr erhöht werden, sodass die Nahmobilität in der Region verbessert wird. Darüber hinaus sollen die Querungshilfen die Aufmerksamkeit des motorisierten Verkehrs erhöhen und die Durchfahrtsgeschwindigkeit reduzieren.

Baulich getrennter Radweg Da sich viele Radfahrerinnen und Radfahrer, vor allem Kinder und Gelegenheitsradfahrer, auf baulich getrennten und selbstständig geführten Radverkehrsanlage immer noch am sichersten fühlen, hatte die Verwaltung einen separaten Radweg vorgeschlagen. Günstig war dabei, dass der Flächenbedarf neben der Landstraße innerhalb der Ortsdurchfahrt vorhanden ist. Die Stadt ist sich sicher: Der Radweg werde die Nahmobilität deutlich verbessern, den Alltagsradverkehr fördern und einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende und zum Klimaschutz leisten.

Eine Förderung der Maßnahme erfolgt über das Bürgerradwegprogramm des Landesbetriebes Straßen.NRW. 700.000 Euro sind im Haushalt dafür eingeplant. Der Straßenbaulastträger, der Landesbetrieb NRW, beteiligt sich mit 100 Euro pro Quadratmeter Radweg an den Baukosten. Hinzu kommen noch Fördermittel für den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen. Voraussichtlich werden die Bauarbeiten bis zum Ende des Jahres dauern.

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