In der Mitte des Wohnparks Kalletal entsteht die "Plaza"

Kalletal-Hohenhausen . Haus 1 ist im Rohbau fertig. Haus 2 bekommt in Kürze das Dach. Und der Baubeginn für Haus 3 steht kurz bevor. Doch dann fängt im &bdquo;Wohnpark Kalletal" die Tüftelei an. Denn genau in Höhe der Baustelle soll die Hohenhauser Straße in wenigen Wochen unter Vollsperrung erneuert werden. &bdquo;Dann kommen wir nicht ungehindert aufs Gelände", sagt Planer Jobst-Bernd Höfer über die Arbeiten zwischen den Einmündungen Hohle Straße und Weinkamp. Aber: &bdquo;Es werden sich Lösungen finden."

Die Einschränkungen und die Herausforderungen für die Baustellenlogistik eingerechnet, peilt Höfer das erste Quartal kommenden Jahres als Termin für die Fertigstellung an. Auf dem 7600-Quadratmeter-Grundstück soll bis dahin der aus den drei Häusern bestehende Wohnpark entstehen – zwischen Hohenhauser Straße und dem Schulzentrum.

Hinter dem Projekt stehen Nils Ackermann und seine Frau Anja Kriwet-Ackermann, die Geschäftsführer des direkt auf der anderen Straßenseite gelegenen Pflegezentrums &bdquo;Mittendrin im Kalletal". Gemeinsam mit einem Kalletaler Geschäftspartner werden nach Angaben von Nils Ackermann etwa drei Millionen Euro in das Projekt investiert, das in den drei Gebäuden insgesamt 1500 Quadratmeter Wohnfläche bietet.

Gemeinsamer Lebensabend Es richtet sich an Menschen ab 60 Jahren, die gemeinsam ihren Lebensabend bestreiten wollen, wie Nils Ackermann es formuliert. Die künftigen Mieter der 21 barrierefreien Zwei-Zimmer-Wohnungen – sieben pro Haus – würden &bdquo;die klassische Pflege vermeiden", meint Ackermann. Es gibt aber Hausmeisterdienste sowie unter anderem &bdquo;Hilfe und Unterstützung, um in Gemeinschaft zu leben". Denn man wolle Wert darauf legen, dass Einsamkeit im Alter vermieden wird, betont der Bauherr. Dieses Ziel hat auch die Anordnung der Appartements bestimmt, die jeweils um einen Gemeinschaftsbereich herum liegen. Die Mietwohnungen sind zwischen 36 und 70 Quadratmeter groß, die Miete soll zwischen 600 und 1200 Euro inklusive Nebenkosten liegen.

Und auch die Anordnung der drei eingeschossigen Häuser mit ihren leicht geneigten Dächern spiegele die Idee wider, dass die künftigen Bewohner sich treffen und miteinander kommunizieren: &bdquo;Die Gebäude sind um eine Plaza angelegt. Wir werden einen Obst- und einen Aktivgarten auf dem Gelände anlegen", sagt Nils Ackermann und fügt hinzu: &bdquo;Wir wollen die Bewohner stimulieren, miteinander in Kontakt zu kommen."

Dass es für diese Art zu wohnen Bedarf bei Älteren Menschen gibt, gerade auch in den umliegenden Dörfern, davon zeigt er sich überzeugt. Wer wolle, könne zum Beispiel einen ambulanten Pflegedienst hinzubuchen, sagt Ackermann. Bei Bedarf könnten Bewohner auch auf die andere Straßenseite ins Pflegezentrum wechseln. Beide Einrichtungen werden nach seinen Angaben aber organisatorisch unabhängig voneinander sein.

Elektroautos für die Bewohner Apropos mittendrin: Den Standort Hohenhausen hält Ackermann auch in Sachen Infrastruktur für äußerst passend. Darüber hinaus plant er, ein oder zwei Elektroautos im Carsharing-Modell für die Bewohner anzubieten, so dass sie auf das eigene Auto verzichten könnten. Interessant ist derweil die Lage der künftigen Seniorenwohnungen im Karree des Hohenhauser Schulzentrums mit Kindergarten, Grundschule, Sekundarschule und Jugendzentrum in der Nachbarschaft.

Für Kalletals Bürgermeister Mario Hecker schließt der Senioren-Wohnpark die &bdquo;Lücke zwischen Schulzentrum und Ortskern". In der Nähe soll in einigen Jahren an Stelle der alten Grundschulgebäude der Mehrgenerationenpark entstehen. &bdquo;Ein toller Mix", sagt Nils Ackermann über die Nachbarschaft.

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