Bäckerei, Küchen, Brautmode und Therapeuten: Das alles tut sich in Kalletals Geschäftswelt

Kalletal. Neueröffnungen, Umzüge und Schließungen - in der Kalletaler Geschäftswelt tut sich gerade einiges. Die LZ gibt einen Überblick.

Physiopraxis Katja Höfemann Nach 25 Jahren an der Rintelner Straße 15 ist Physiotherapeutin Katja Höfemann mit ihrer Praxis zum Jahreswechsel umgezogen. Das achtköpfige Team ist jetzt für die Patienten in den ehemaligen Räumen der Praxis Dr. Rossknecht an der Lemgoer Straße 12 da. Die Chefin hält die räumliche Veränderung für eine &bdquo;deutliche Verbesserung“: &bdquo;Die Raumstruktur ist für unsere Bedürfnisse besser und es gibt mehr Parkplätze für die Patienten vor der Tür. Das Haus ist einfach neuer, die Decken sind nicht so hoch“, sagt Höfemann.

Von September bis Dezember lief der Umbau. Lediglich eine Wand habe entfernt werden müssen. &bdquo;Wir haben alles durchrenoviert und fühlen uns nun sehr wohl. Es ist richtig schön geworden“, freut sich die Physiotherapeutin - auch wenn der Umzug ein &bdquo;ganz schöner Kraftakt“ gewesen sei. Außerdem ist damit eine Verkleinerung von circa 180 Quadratmeter auf etwa 153 Quadratmeter einhergegangen.

Auf den rund 30 Quadratmetern mehr fand vorher der Reha-Sport statt. Das sei in der neuen Praxis nun nicht mehr möglich. &bdquo;Aber wir haben eine Kooperation mit der Tanzschule von Annika Otto. Dort können wir jetzt drei Mal in der Woche Rehasport-Kurse anbieten“, sagt Höfemann. Außerdem findet an zwei Abenden Rehasport in der Dreifeldhalle am Schulzentrum statt.

AT Küchen In die ehemaligen Räume der Physiopraxis zieht &bdquo;AT Küchen“ ein. Inhaber Valerij Tschipegin gehört das Gebäude an der Rintelner Straße 15. Der Lemgoer hat zusammen mit Paul Ackermann bereits eine Filiale im Detmolder Gildezentrum. In Hohenhausen hoffen die beiden auf mehr Laufkundschaft in ihrem Küchenstudio auf rund 100 Quadratmetern und sie bieten ein neues Konzept an: Leasing-Küchen mit fünf Jahren Laufzeit.

&bdquo;Wir bieten umfangreiche Beratung und Planung an - auch für Outdoor-Küchen. Außerdem ergänzen individuelle Einbauschränke das Angebot“, sagt der 38-jährige Tschipegin. Doch zunächst müsse einiges umgebaut werden. Zum 1. April soll alles fertig sein.

Bäckerei Pyka Gegenüber an der Rintelner Straße 14 hat Meik Pyka die Bäckerei-Filiale zum Jahreswechsel geschlossen. Zu den genauen Gründen will er sich nicht äußern. Im März 2018 hatte der gelernte Koch die Bäckerei mit Sitzgelegenheiten und einem kleinen Angebot an warmen Speisen eröffnet.

Majas Brautmoden Ein Stück weiter am Schmiedeberg 12 hat &bdquo;Majas Brautmoden“ im Oktober in den ehemaligen Räumen der Tanzschule Füsun eröffnet. Bislang war Ute Grimmel mit ihrem Laden in Vlotho, aber als der Mietvertrag auslief, sei Hohenhausen der logische Schritt gewesen. &bdquo;Denn wir arbeiten eh mit Erna Kaiser von der Schneiderei ,Kaiserschnitt’ hier in Kalletal zusammen“, erklärt Junior-Chef Felix Grimmel, der nebenan auch ein Nagelstudio betreibt.

Mit dem Umzug nach Hohenhausen konnte sich Ute Grimmel, die sich auf große Größen spezialisiert hat, auch räumlich vergrößern. Nun gibt es auf rund 250 Quadratmetern Braut-, Abend-, Abschlussball- und Cocktailkleider sowie Kleider für Blumenmädchen. Auf Wunsch können Kleider auch angefertigt werden.

Die gelernte Einzelhandelskauffrau habe schon immer die Sissi-Filme und Brautkleider geliebt. Als sie dann bei einer Brautberatung einer Freundin dabei war, habe sie sich gedacht: &bdquo;Das kann ich doch besser.“ Und schließlich ihren eigenen Laden vor sieben Jahren aufgemacht. Zum familiären Team gehören fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ergotherapie Judith Noltensmeier Im sogenannten &bdquo;DORF+Punkt“, Osterkamp 16 in Langenholzhausen, hat die 25-jährige Judith Noltensmeier Ende Januar eine Praxis für Ergotherapie eröffnet. Ihre Ausbildung hat sie 2022 an der Bernd-Blindow-Schule in Bückeburg abgeschlossen, bevor sie ihr Studium mit dem Bachelor of Arts für Medizinalfachberufe 2023 abschloss. Danach arbeitete sie in einem Seniorenzentrum in Rinteln, war dort stellvertretende Leiterin der sozialen Betreuung. Und seit vergangenem Jahr unterrichtet die Langenholzhauserin einmal in der Woche an der Blindow-Schule Arbeitstherapie.

Warum jetzt die Selbstständigkeit? &bdquo;Das war mein Plan seit der Ausbildung. So kann ich mich ganz anders ausleben“, sagt Judith Noltensmeier. Außerdem ergänze sich ihr Angebot gut mit dem ihrer Mutter Petra Noltensmeier, die im &bdquo;DORF+Punkt“ ganzheitliche Lern- und Entwicklungsbegleitung in der &bdquo;Lern-Spiel-Zeit“ seit 2019 anbietet . Zusammen mit der Hausarztpraxis Bittscheidt sind die Räume im Gebäude nun alle besetzt.

Judith Noltensmeier ist darüber hinaus Entspannungspädagogin für Kinder und Jugendliche, zertifizierte Beckenbodentrainerin, Hospizbegleiterin, Aromaberaterin und macht zusätzlich gerade eine Ausbildung Fachtherapeutin Kunst Kreativ. Sie kann Fortbildungen in den Bereichen Autismus, Fein- und Graphomotorik, Händigkeit, Sprachstörungen und -förderung, therapeutisches Puppenspiel, ganzheitliche Schmerztherapie, Demenz, sowie Trauer- und palliative Begleitung vorweisen.

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