Baustart für Sanierung der Hohenhauser Dreifach-Sporthalle

Kalletal-Hohenhausen . Nicht mit Straßenschuhen in die Halle – diese Regel ist am Freitag in der Hohenhauser Dreifeldsporthalle nicht in Kraft gewesen. Der Hallenboden brauchte nicht mehr geschont zu werden, schließlich beginnt jetzt die Sanierung.

Und dabei gibt es fast nichts, was in dem Gebäude nicht angefasst wird, wie Architekt Andreas Deppe erläuterte. Eine Ausnahme bilden nur die Umkleiden. &bdquo;Jede Wand, Decken und Böden werden angefasst“, sagte der Mann vom Lemgoer Büro Schwakenberg und Bley den Mitgliedern aus Rat, Verwaltung und Schulen, die sich in der Halle versammelt hatten. Die Lichtkuppeln auf dem Dach des 70er-Jahre-Baus im Schulzentrum kommen weg, es gibt einen neuen Boden, neuen Prallschutz, neue Trennvorhänge und eine LED-Beleuchtung. Ebenfalls erneuert werden Lüftung, Fenster, Blitz- und Brandschutz sowie die Toiletten im Foyer. Aufgemöbelt wird die Fassadendämmung.

Energieverbrauch sinkt um "7000 Tassen Kaffee pro Quadratmeter" Das führt zu einem deutlich geringeren Energieverbrauch, wie Kalletals Klimaschutzmanagerin Henrike Sieker sagte. 40 Prozent weniger: Mit der gesparten Energie &bdquo;kann man jedes Jahr 7000 Tassen Kaffee kochen – pro Quadratmeter“, rechnete sie schmunzelnd vor. &bdquo;Auf die ganze Halle gerechnet, sind das neun Millionen Tassen.“ Mit den Arbeiten an der Turnhalle hakt die Gemeinde nach Siekers Angaben auch eine Maßgabe des Klimapakts Lippe ab, in dem Kalletal Mitglied ist und der die Sanierung der öffentlichen Gebäude vorsehe.

Das Äußere mit einer dunklen Wellblechfassade wird an die Optik der benachbarten Zweifeldsporthalle angepasst, die bereits seit 2018 saniert ist. In die große Halle will die Gemeinde nach Auskunft von Bauamtsleiterin Ewa Hermann 2,45 Millionen Euro investieren. 1,98 Millionen davon kommen als Zuschuss vom Bund.

Halle bekommt Cafeteria Diese Fördermittel waren auch ein Grund dafür, dass die Sanierung mehrfach verschoben wurde. Bürgermeister Mario Hecker ließ den Ablauf Revue passieren: Bereits 2014/15 hatten sich die Kalletaler erstmals um Zuschüsse beworben – für den Gesamtkomplex mit beiden Sporthallen und dem Kunstrasenplatz am Schulzentrum. Die Gemeinde ging leer aus. &bdquo;Das war wohl ein bisschen viel“, erklärt sich Hecker das heute. Der zweite Versuch in abgespeckter Form war dann 2017 erfolgreich. Der Kunstrasenplatz wurde aus einem anderen Programm gefördert. Die Sanierung der kleinen Halle zahlte die Gemeinde selbst.

Der Baustart sollte sich dann aber wegen genauer Prüfungen durch den Fördergeber verzögern. Seit Sommer 2019 ist die Halle geschlossen, seitdem stand die Gemeinde laut Ewa Hermann auf Standby. Auch die Karnevals-Prunksitzung der SG Kalldorf fand 2020 nicht mehr in der Halle statt. Hermanns Fazit: &bdquo;Gut Ding will Weile haben.“ Ende 2020 sollen die Arbeiten nun fertig sein. Bereits vorher, bis zum Ende der Sommerferien, entsteht auf dem Gelände des Schulzentrums eine Parkouranlage. Clou der Hallensanierung könnte die Cafeteria werden, die auf eine Anregung der SPD zurückgeht. Sie wird auf dem bislang ungenutzten Dachboden über den Umkleiden eingerichtet.

Baustart für Sanierung der Hohenhauser Dreifach-Sporthalle

Sternsingeraktion: Katholiken und Protestanten sind in Kalletal gemeinsam unterwegs

Wirtschaftsweg zwischen Bavenhausen und Hohenhausen soll saniert werden

Neue Chance für Kalletaler Baugebiet?

100 Bürger entwickeln Ideen für die Weserdörfer Stemmen und Varenholz

Investition in Kalletal: Jacobi-Areal wird zum attraktiven Treffpunkt

Nach zwei Jahren: Ist das Bürgerbegegnungszentrum zum Kultur-Hotspot in Kalletal geworden?

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €