Grüner Wasserstoff „made in Kalletal" ist das Ziel

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Bürgermeister Mario Hecker, Elisa Goldmann, Ute Seidemann, Dr. Beatrix Wallberg, Birgit Rehberg und Friedel Heuwinkel (von links) kommen im Rahmen der ersten Steuerungsgruppensitzung „Sektorkopplung“ im Kalletal Rathaus zusammen. - © Gemeinde Kalletal
Bürgermeister Mario Hecker, Elisa Goldmann, Ute Seidemann, Dr. Beatrix Wallberg, Birgit Rehberg und Friedel Heuwinkel (von links) kommen im Rahmen der ersten Steuerungsgruppensitzung „Sektorkopplung“ im Kalletal Rathaus zusammen. (© Gemeinde Kalletal)

Kalletal. Für ihre Kooperation im Bereich Wasserstoffversorgung haben die Gemeinde Kalletal und der Kreis Herford eine Förderzusage bekommen (die LZ berichtete). Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) begleitet den Prozess. Das Projekt mit dem etwas sperrigen Titel „Sektorale Dekarbonisierungsoption mit Wirkungspotenzial im Urbanland Ostwestfalen-Lippe“ hatte den Zuschlag im Wettbewerb „Zukunft Region“ erhalten. Damit fließen laut einer Pressemitteilung aus dem Kalletaler Rathaus in den ersten zwei Jahren rund 156.500 Euro in die Region, weitere 1,5 Millionen Euro sollen sich in den darauffolgenden drei Jahren zur Umsetzung anschließen. Jetzt hat die Steuerungsgruppe "Sektorkupplung" erstmalig im Kalletaler Rathaus getagt.

Es gehe darum, wieder in den planetarischen Grenzen zu wirtschaften, was den Ressourcenverbrauch angeht. Das Gewerbegebiet Echternhagen bilde den zentralen Ausgangspunkt für die geplante Wasserstoffkooperation. Es soll eine Blaupause „im Kleinen“ entwickelt werden, wie der Weg zur Energie-Unabhängigkeit beschritten werden kann. Es solle eine über die Kreisgrenze hinaus zu gestaltende Energiekette entstehen - von der Erzeugung und Abnahme der Wasserstoff-Energie aus der Gemeinde Kalletal, über eine regenerative Wasserstofftankstelle im Gewerbegebiet Echternhagen, bis hin zur Lieferung an die Kreisverwaltung Herford als Energieverwerter.

In den vergangenen Wochen brachte die Steuerungsgruppe, bestehend aus Bürgermeister Mario Hecker, Ute Seidemann als Leiterin des Stabs „Sektorkopplung“ im Kalletaler Rathaus, Dr. Beatrix Wallberg und Birgit Rehberg vom Kreis Herford (Kreisentwicklung und Klimaschutz) sowie Elisa Goldmann und Friedel Heuwinkel von der FHM , die Stellenausschreibung für das Projektmanagement „Wasserstoff“ auf den Weg.

Dorfgespräch und Workshop geplant

Für Mittwoch, 8. März, 18 Uhr, ist ein Dorfgespräch im Dorfgemeinschaftshaus Erder geplant, bei dem unter anderem das Projekt vorgestellt werde. Ferner sind erste Abstimmungsrunden mit Stadtwerken, Unternehmen und den Betreibern von Windkraftanlagen und Solarfeldern ebenso wie eine Onlinebefragung geplant. Für Mai habe sich der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches, kurz DVGW, in Kalletal angekündigt, um im neuen Bürger-Begegnungs-Zentrum über die kommunale Wärmeplanung zu informieren, zu der auch Wasserstoff als tragende Säule zählt.

Ein erster Workshop mit Bürgerbeteiligung soll der Mitteilung zufolge möglichst noch vor den Sommerferien stattfinden. Da gehe es darum, die Potenziale der Photovoltaik und Windkraft zur Wasserstoffproduktion zu erkunden.

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