Kalletal-Talle. Die Gemeinde Kalletal darf sich über eine finanzielle Zuwendung in Höhe von 126.000 Euro freuen. Sie hatte im Januar einen entsprechenden Antrag für eine entsprechende LEADER-Förderung gestellt, wie es in einer entsprechenden Pressemitteilung heißt. Damit will die Gemeinde Kalletal demnach den als „Himmelsleiter“ bezeichneten, steil ansteigenden Weg vom Dorfmittelpunkt mit Tempelhaus und Kirche Richtung der oberhalb liegenden Wohnbebauung am „Albernberg“ attraktiver gestalten. Kosten: 196.994,69 Euro.
Die angrenzenden Wohnsiedlungen sollen verkehrssicher mit der Ortsmitte verbunden werden und auch die Natur- und Erholungssuchenden des Bergdorfes Talle sollen auf dem über die „Himmelsleiter“ geführten Wanderweg „Taller Bergrunde“ qualitätvoller und attraktiver vom Bergfuß und Zentrum des Ortes Richtung oben über diese Wegeverbindung gelangen können.
Nachhaltige Einbindung
Die anliegenden Naherholungspunkte Berggarten, der Kirchhof mit den historischen Grabsteinen, einem Erlebnis- und Besinnungsort an der Peterskirche, das Tempelhaus und der Spielplatz sowie die Boulebahn im Berggarten sollen damit eine nachhaltige Einbindung in das Wegenetz erhalten.
So ist beispielsweise auch eine moderne Wegebeleuchtung mit LED und ein neuer Handlauf geplant, der insbesondere der älteren Bevölkerung das Begehen des Weges erleichtern soll. Durch begleitende Gehölzpflanzung soll zu dem auch dem Naturschutz eine deutliche Aufwertung widerfahren und die zukünftigen Hecken der heimischen Fauna als Rückzugsort dienen. Auch an die Kleinsten ist gedacht: Der Spielplatz wird um eine Hangrutsche ergänzt.
Grünes Licht
Das Projekt fußt laut Mitteilung auf einem Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis90/Die Grünen aus Oktober 2022, dem der Rat einen Monat später auch mehrheitlich folgte. Die CDU-Fraktion hatte noch angeregt, die Fördermöglichkeit nach den Richtlinien des Förderprogramms „Nahmobilität“ zu prüfen.
Da dieses Programm allerdings auf barrierefreie Wegführung abzielt, war die Himmelsleiter aufgrund ihrer Steigung hier ausgeschlossen. Vorsorglich hatte die Verwaltung aber im Rahmen der Bewerbung um eine weitere Förderperiode als LEADER-Region Nordlippe in die regionale Entwicklungsstrategie eine Projektskizze im Handlungsfeld „Attraktives Nordlippe“ eingearbeitet, so dass es im Mai 2023 grünes Licht gab.