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Lemgoer Studenten drehen im peruanischen Dschungel

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Das Drehteam der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe war neuneinhalb Tage im Centro Yanachaga in Peru, um Aufnahmen für den Online-Auftritt des Vereins zu erstellen. - © TH OWL
Das Drehteam der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe war neuneinhalb Tage im Centro Yanachaga in Peru, um Aufnahmen für den Online-Auftritt des Vereins zu erstellen. (© TH OWL)

Lemgo. Der Lemgoer Verein "Peru-Aktion" ermöglicht Kindern und Jugendlichen in Peru eine bildungsreiche und sichere Zukunft. Dafür erhielt er jetzt fachliche Unterstützung von der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) - und die jungen Medienprofis erlebten ein kleines Abenteuer, wie es in einer Mitteilung heißt. Zwischen Regenwald und Schulunterricht produzierte eine Gruppe aus acht Studenten und zwei Professoren des Fachbereichs Medienproduktion spannende Inhalte (Content) für den Online-Auftritt des Vereins.

Das Drehteam war zweieinhalb Wochen in Peru. Nach der Landung und einem dreitägigen Aufenthalt in Lima ging es per Nachtbus auf die elfstündige Reise nach Huancabamba. Auf 1800 Metern Höhe liegt dort das Centro Yanachaga, das von "Peru-Aktion" geleitet wird. Hier begleiteten die Studenten und Professoren filmisch den Alltag und die Aufgaben der Jugendlichen und der Mitarbeiter.

"Es gab keinen Tag, an dem wir nicht gedreht haben. Auch wenn der Zeitplan eng getaktet war und wir echt viel aufzunehmen hatten, war es trotzdem ein unfassbar emotionales und schönes Projekt", berichtet Gavin Just, Masterstudent im Fachbereich Medienproduktion.

Bildung für Kinder aus armen Verhältnissen

Das Centro Yanachaga in Huancabamba und Quillazu beherbergt insgesamt 56 Jungen und Mädchen im Alter zwischen elf und 17 Jahren. Sie stammen aus armen Verhältnissen, im Centro bekommen sie eine gute schulische und werteorientierte Bildung. Der Unterricht umfasst auch landwirtschaftliche und handwerkliche Themen, welche die Jugendlichen auf den späteren Arbeitsmarkt vorbereiten und die autonome Infrastruktur des Centros aufrechterhalten.

Der Verein Peru-Aktion aus Lemgo hat durch Christoph Althaus, der sowohl Mitglied im Verein als auch Professor an der TH OWL ist, bereits seit Jahren Kontakt zum Fachbereich Medienproduktion. Althaus hatte das Centro Yanachaga schon öfter mit Studenten des Fachbereichs besucht.

Natur und dankbare Kinder erden die Studenten

"Die Reise in das Centro hat mich total geerdet und entschleunigt, zum einen natürlich durch die Jugendlichen, die nicht viel haben und dennoch so dankbar und motiviert sind, zum anderen aber auch durch die unfassbare Natur mitten im peruanischen Primärurwald", erzählt Gavin Just. Er war bereits zum zweiten Mal mit dem Fachbereich Medienproduktion im Centro Yanachaga und ist nach wie vor von der Arbeit dort begeistert.

Das Material, welches während der Reise entstanden ist, wird nun in den nächsten Wochen bearbeitet. Zum Ende des Jahres soll alles fertiggestellt werden und den Online-Auftritt von "Peru-Aktion" noch attraktiver gestalten.

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