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Vorlesewettbewerb

Lippischer Lesenachwuchs macht es richtig spannend

Kreis Lippe. Vorlesen stellt für viele Kinder eine besondere Herausforderung dar. Es erfordert eine sichere Lesetechnik und die Fähigkeit, den Text lebendig und ausdrucksstark zu gestalten. Um diese Fähigkeiten zu fördern und die Freude am Lesen zu wecken, findet jährlich der Vorlesewettbewerb der lippischen Grundschulen statt. In diesem Jahr haben 15 Schülerinnen und Schüler ihr Können im Finale im Kommunikationszentrum der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter gezeigt.

Den ersten Platz sicherte sich laut Pressemitteilung der Stiftung „Für Lippe“ Emma Drewes von der Südschule in Lemgo mit insgesamt 111 Punkten. Melea Pries von der August-Hermann-Francke-Grundschule aus Lemgo belegte mit 109 Punkten den zweiten Platz. Dicht dahinter folgte Alexandra Grening von der Oetternbachschule in Detmold, die 107 Punkte erreichte. Alle drei Siegerinnen sind Viertklässlerinnen.

Lesetechnik und Textgestaltung werden bewertet

Die Finalisten lasen zunächst einen selbst gewählten zweiminütigen Text und anschließend einen Ausschnitt aus dem für sie unbekannten Buch „Leo und Lucy: Die Sache mit dem dritten L“ der Kinder- und Jugendbuchautorin Rebecca Elbs. Die Jury mit Anke Freytag (Schulamtsdirektorin des Kreises Lippe), Oliver Bekiersch (Vertreter der lippischen Sparkassen), Annette Neuhaus (Stiftung „Für Lippe“), Sigrid Heinemann (Lehrerin im Ruhestand), Sabine Deppenmeier (Buchhaus am Markt) und Dagmar Schultz (Leiterin der Grundschule Rischenau) bewertete die Vorleseleistungen nach Lesetechnik und Textgestaltung.

Dagmar Schultz, Organisatorin des kreisweiten Wettbewerbs, zeigte sich beeindruckt vom Verlauf des Finales: „Die Leseleistungen waren herausragend“, die Gruppe sei sehr homogen gewesen. Während des ersten Teils der Veranstaltung habe sich bereits gezeigt, wie schwierig die Entscheidung für die Jury sein würde. „Auch der ungeübte Text wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ungewöhnlich souverän vorgetragen. Hier zeichnet sich üblicherweise ab, wer die Nase vorn hat“, wird Schultz in der Mitteilung zitiert. „Dieses Mal waren es tatsächlich nur Nuancen.“

Lesen fördert auch das soziale Wachstum

Annette Neuhaus von der Stiftung „Für Lippe“ hob die Bedeutung von Lese- und Sprachförderung hervor: „Seit dem Jahr 2005 unterstützen wir dieses Projekt, weil es entscheidend zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beiträgt. Lesen fördert nicht nur die Sprachfähigkeiten, sondern auch das soziale und emotionale Wachstum. Solche Wettbewerbe zeigen, wie begeistert Kinder lesen können, wenn sie die richtigen Anreize erhalten.“

Die Siegerinnen erhielten von der Stiftung Gutscheine im Wert von 100 Euro für die Schulbücherei und bis zu drei Eintrittskarten für das Kinder- und Jugendliteraturfest „Wortspielerei“, das am 21. und 22. September in der Detmolder Innenstadt stattfindet. Zusätzlich freuten sich die drei Erstplatzierten über Büchergutscheine von den lippischen Sparkassen für das Buchhaus am Markt in Detmold.

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