Arbeitsschutz und neues Lager: Warum der Kreis Lippe im Naturschutzgroßprojekt bauen muss

Kreis Lippe/Oerlinghausen. Das Naturschutzgroßprojekt Senne und Teutoburger Wald in Oerlinghausen soll ein Betriebsgebäude erhalten. Der Kreis plant, eine Halle, eine Werkstatt und Sozialräume dort unterzubringen. 800.000 Euro stehen dafür im Haushalt bereit, Pläne liegen nun vor und sind erstmals am Donnerstag, 29. August, Thema im Ausschuss für Umwelt, Natur, Klima und ökologische Nachhaltigkeit des Kreistags. Die Politiker tagen ab 15 Uhr im Kreishaus.

Der Kreis Lippe unterhält dort 600 Hektar Waldflächen mit wertvollen Offenlandbiotopen. Es gibt einen eigenen Maschinenpark und natürlich die Tierherde aus Schottischen Hochlandrindern, Ziegen und Pferden . Was es nicht gibt: eine vernünftige Betriebsstätte. Bislang werden kleinere &bdquo;garagenähnliche“ Gebäude und ein Lagerplatz in der Nähe des Segelflugplatzes genutzt. Toiletten und Sozialräume? Fehlanzeige.

Der bisher genutzte alte Forstbetriebshof entspreche weder den Ansprüchen der Arbeitsschutzverordnung noch dem Bedarf für eine weitere Nutzung, erklärt Verwaltungsvorstand Dr. Ute Röder. Mit einem neuen Betriebsgebäude komme der Kreis gesetzlichen Anforderungen nach und biete einen angemessenen Arbeitsort, wo auch Betriebsmittel und Gerätschaften rechtskonform und sicher untergebracht werden könnten.

Futter rechtskonform lagern Bis der Neubau fertig ist, nutzen die Kreis-Mitarbeiter Räumlichkeiten der Stadt und des Flugplatzes. &bdquo;Aber auch das zur Verfügung gestellte Gebäude der Segelflugschule soll schnellstmöglich abgerissen werden“, stellt Ute Röder klar. Geplant sind neben Toiletten auch Waschmöglichkeiten, zudem Sozialräume und eine Küche. Größter Gebäudeteil ist eine Halle für Fahrzeuge und Geräte, etwa für den Frontlader und diverse Anbauten und Anhänger. &bdquo;Diese sind derzeit noch der Witterung ausgesetzt und sollten, im Sinne der Langlebigkeit, schnellstmöglich trocken abgestellt werden.“ Von besonderer Wichtigkeit sei, Betriebsmittel und Futter rechtskonform lagern zu können.

Der Neubau soll eine Grundfläche von 280 Quadratmeter umfassen. Bodenplatten sollen, sofern möglich, aus vorhandenen Betonplatten gefertigt werden. &bdquo;Dies nutzt Ressourcen effizient und unterstreicht die Ambitionen des Kreises Lippe im Sinne einer Kreislaufnutzung von Baumaterialien.“ Das Personalgebäude soll Wände aus Brettsperrholz bekommen, das Dach der Leichtbauhalle begrünt werden. Nach erster Einschätzung des Bauamtes handele es sich um ein privilegiertes Bauvorhaben, das genehmigungsfähig sei. &bdquo;Gleiche Aussagen gibt es vom Regionalforstamt hinsichtlich forstrechtlicher Bestimmungen und den hauseigenen Umweltbehörden,“ erklärt Ute Röder. Damit stehe gegenwärtig dem Bauvorhaben rechtlich nichts entgegen.

Der Kreistag wird am 7. Oktober den endgültigen Beschluss fassen.

Arbeitsschutz und neues Lager: Warum der Kreis Lippe im Naturschutzgroßprojekt bauen muss

Herford, Lippe und Bielefeld planen ein neues riesiges Kompostwerk in Lemgo

Chance oder Risiko? Was der Masterplan Mobilität den Lippern bringen soll

„BioVerwertung Lemgo“: Auf der Maibolte werden 75 Millionen Euro investiert

Lippe wartet auf die neuen Elektrobusse

Klimaerlebniswelt Oerlinghausen hat Erfolg

Notwendiger Schritt: So sieht die Zukunft der Berufskollegs in Lippe aus

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

LZplus Black-Deal

1 € pro Woche

Weiterlesen mit LZplus