Kreis Lippe. Im Kreis Lippe gibt es Grund zum Feiern: Drei Schulen aus der Region wurden im Heinz-Nixdorf-Museumsforum Paderborn als „Digitale Schulen“ geehrt. Die Sekundarschule der Stadt Lage, die Karla-Raveh-Gesamtschule des Kreises Lippe und die Realschule Lemgo haben die begehrte Auszeichnung erhalten. Darüber hinaus dürfen sich die Alexander-Zeiß-Grundschule Schwalenberg und erneut die Sekundarschule der Stadt Lage über den Titel „MINT-freundliche Schule“ freuen. Das teilt die Nationale Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ in einer Pressemitteilung mit.
Die festliche Preisverleihung wurde unter anderem von der Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dorothee Feller, sowie Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung begleitet. Die Schulen, die diese Ehrungen erhalten, zeichnen sich durch ihr besonderes Engagement im Bereich der digitalen Bildung und der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) aus.
Auszeichnung gilt für drei Jahre
„Die Auszeichnungen, die für eine Dauer von drei Jahren gelten, sind ein Zeichen der Anerkennung für die Schulen, die in ihren Konzepten und im Schulalltag erfolgreich digitale und naturwissenschaftlich-technische Bildungsansätze integrieren“, heißt es in der Pressemitteilung. Die prämierten Einrichtungen haben nachweislich mindestens zehn der 14 geforderten Kriterien im MINT-Bereich erfüllt. Diese Kriterien umfassen unter anderem die kontinuierliche Weiterentwicklung des MINT-Unterrichts, die Förderung von Mädchen in MINT-Fächern und die Durchführung von MINT-Projekttagen.
„Diese Auszeichnungen zeigen, dass unsere Schule nicht nur in den MINT-Fächern, sondern auch im Bereich der digitalen Bildung eine Vorreiterrolle einnimmt. Es ist ein wunderbares Zeichen der Anerkennung für die harte Arbeit und das Engagement aller Beteiligten“, wird Schulleiter Armin Zeller über die gleich doppelte Auszeichnung in einer Pressemitteilung der Sekundarschule Lage zitiert.
Bestätigung der geleisteten Arbeit
Auch für die Realschule Lemgo sei die Auszeichnung eine sehr gute Bestätigung der Arbeit, die an der Schule geleistet werde, teilt die Realschule mit. „Gleichzeitig bietet uns das Siegel auch Vernetzung und Möglichkeiten, über neue Kooperationen Unterstützung zu erhalten. Danke an das ganze Kollegium und besonders an den Arbeitskreis Digitalisierung und die MINT-Kolleginnen und -Kollegen“, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), während die der „Digitalen Schulen“ von dem Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, unterstützt wird. Die Bedeutung dieser Initiativen unterstreicht Prof. Dr. Christoph Meinel, Vorsitzender der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“: „Um die Potenziale junger MINT-Talente zu entfalten, braucht es Schulen, die ein Umfeld schaffen, in dem Technik und Naturwissenschaften mit Begeisterung vermittelt werden.“
Die Auszeichnung sei nicht nur eine Würdigung der Leistungen der Schulen, sondern auch ein Appell an die Bildungspolitik und die Gesellschaft, die MINT-Bildung weiterhin zu fördern und zu unterstützen, so die Initiative. Durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten – von politischen Entscheidungsträgern über Wirtschaftsunternehmen bis hin zu Bildungseinrichtungen und Eltern – solle der Grundstein für eine innovative und technologisch führende Zukunft Deutschlands gelegt werden.