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Lage, Lemgo und Bad Salzuflen planen mit dem DRK ein Medizinisches Versorgungszentrum

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Lage, Lemgo und Bad Salzuflen wollen in Kooperation mit dem DRK ein Medizinisches Versorgungszentrum bauen. Das Konzept dafür wird erstellt. - © Symbolbild: Pixabay
Lage, Lemgo und Bad Salzuflen wollen in Kooperation mit dem DRK ein Medizinisches Versorgungszentrum bauen. Das Konzept dafür wird erstellt. (© Symbolbild: Pixabay)

Kreis Lippe. Ein medizinisches Versorgungszentrum - schon lange steht es auf der Wunschliste der Stadt Lage. Umsetzen ließ sich bisher nichts. Doch jetzt könnte sich das ändern. Die Kommunen Lage, Lemgo und Bad Salzuflen arbeiten in Partnerschaft mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) in Lippe an der Gründung eines interkommunalen Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ). Wo das erste Zentrum gebaut werden könnte, ist derzeit allerdings völlig offen.

Das MVZ soll die allgemeinmedizinische Betreuung in Lippe langfristig unterstützen und stärken. Um die Voraussetzungen für die Entscheidungen in den kommunalen Gremien zu schaffen, ist es notwendig, einen Gesellschaftsvertrag für die zu gründende MVZ-Trägergesellschaft und einen Businessplan für das operative Geschäft zu entwickeln, schreibt das DRK in einer Pressemitteilung. Das DRK habe eine Beratungsgesellschaft beauftragt, weil eine vielschichtige Expertise in verschiedenen rechtlichen Disziplinen notwendig sei.

Keine Blaupause vorhanden

Im Hauptausschuss in Lage überbrachte Bürgermeister Matthias Kalkreuter die Nachricht und verwies auf die außergewöhnliche Partnerschaft: „Es gibt bis heute noch kein von Kommune und gemeinnütziger Organisation gemeinsam gegründetes MVZ in Lippe, welches als Blaupause dienen könnte.“

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe unterstütze diese lippische Initiative. Zwischenzeitlich habe es Gespräche mit Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinern gegeben. Die Planungen nehmen konkretere Formen an, die Gespräche sollen weiter intensiviert werden. „Wir entwickeln das Konzept gemeinsam“, heißt es seitens des DRK auf Nachfrage. Es sei noch kein Standort festgelegt worden, bis zur Umsetzung werde es auch noch einige Zeit brauchen. Denn letztlich müsse es im weiteren Verfahren auch Abstimmungen zwischen Verwaltung und Kommunalpolitik geben.

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