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Auszeichnung

Lob und Dank: Warum Ministerpräsident Wüst den Lemgoer Harald Pohlmann würdigt

Kreis Lippe/Düsseldorf. Große Ehre für Harald Pohlmann: Ministerpräsident Hendrik Wüst hat den Lemgoer mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Wie acht weitere Rheinländer und Westfalen hat er damit „jahrzehntelanges Engagement in Nordrhein-Westfalen“ mit der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik gewürdigt.

Harald Pohlmann ist seit mehr als 30 Jahren in der Kommunalpolitik aktiv und von 2008 bis 2020 Vorsitzender der CDU-Fraktion. „Für den Vorsitzenden der größten Fraktion im Rat waren das herausfordernde Zeiten: Es gab keine klaren Mehrheitsverhältnisse“, erinnerte Wüst einer Pressemitteilung der Staatskanzlei zufolge. „So war es an Harald Pohlmann, mit allen Fraktionen nach Lösungen zu suchen. Dabei hat er viel diplomatisches Gespür bewiesen und immer wieder Überzeugungskraft geleistet.“ Nach der Finanzkrise seien selbst die schmerzhaften Konsolidierungsmaßnahmen einstimmig beschlossen worden.

Für die Kultur starkgemacht

„Harald Pohlmanns Verhandlungsgeschick und sein Respekt vor anderen politischen Meinungen haben ihm parteiübergreifend die Anerkennung aller Ratsmitglieder eingetragen.“ Er habe sich besonders für die Kultur in Lemgo starkgemacht, etwa für innovative kulturelle Projekte wie das „Theater an ungewöhnlichen Orten“. Außerdem liege Pohlmann die Erinnerungskultur am Herzen. Er setze sich für eine würdige Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in Lemgo ein und unterstütze die Verlegung von „Stolpersteinen“ und die Neueinrichtung der Gedenkstätte Frenkel-Haus. „Sein großer Einsatz für das Gemeinwohl ist überaus beeindruckend und wirkt weit über die Hansestadt Lemgo hinaus.“

„Die neun außergewöhnlichen Persönlichkeiten, die heute mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet werden, haben sich in herausragender Weise um unser Gemeinwesen verdient gemacht. Ihr unermüdliches, uneigennütziges Engagement – sei es in der Forschung, der Kommunalpolitik oder in der Suchthilfe – ist ein leuchtendes Beispiel für gelebte Verantwortung, Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit“, fasst Wüst zusammen. „Sie alle zeigen uns deutlich, wie Einzelne durch ihren Einsatz das Leben vieler bereichern und unsere Gesellschaft stärken.“ In einer Zeit, in der demokratische Werte unter Druck stünden, sei ihr Wirken von besonderer Strahlkraft: „Alle Geehrten sind Stützen unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts und vor allem Vorbilder, die unsere Demokratie mit Leben füllen. Für ihr beeindruckendes Engagement verdienen sie unseren tiefsten Dank und höchsten Respekt.“

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