Kreis Lippe/Blomberg. Phoenix Contact erwartet für 2025 einen Jahresumsatz von rund 3,3 Milliarden Euro – eine moderate Erholung im oberen einstelligen Bereich gegenüber 2024. Das hat Ulrich Leidecker, Sprecher der Geschäftsführung, jetzt auf der Automatisierungsmesse SPS in Nürnberg angekündigt.
Damit bestätigte er die Entwicklung, die er bereits vor einigen Wochen im LZ-Interview andeutete. Nach zwei schwierigen Jahren – geprägt durch Stellenabbau und Umsatzrückgänge – hat das Unternehmen somit eine Trendumkehr geschafft.
„Überregulierung hemmt Innovation“
Leidecker nutzte die für das Unternehmen wichtige Fachmesse, um erneut auf die schwierigen Rahmenbedingungen für die Industrie hinzuweisen. „Eine industriepolitische Aufbruchstimmung ist noch nicht spürbar, Überregulierung hemmt Innovationen“, sagte er laut einer Pressemitteilung des Unternehmens. Der Sprecher der Geschäftsführung weiter: „Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland ist keine klassische konjunkturelle Krise, sondern zeigt eine grundsätzliche Veränderung der geopolitischen Strukturen.“
Globale Herausforderungen wie Zölle und geopolitische Unsicherheiten hätten Einfluss auf die Entscheidungen von Phoenix Contact. „Die politischen Rahmenbedingungen sind volatil, und wir müssen als Unternehmen flexibel und anpassungsfähig bleiben“, sagte Leidecker. Für das Wachstum, das insbesondere in China, Indien und USA stattfinde, werde sich das Unternehmen zukunftsorientiert aufstellen.