Verkehr in Ehrentrup soll gezielt abfließen

Lage-Ehrentrup. Mit dem künftigen neuen Baugebiet &bdquo;Obere Bült" wird auch mehr Verkehr durch die engen Straßen der Siedlung ziehen – insbesondere Richtung Kindergarten und Grundschule. Die Verwaltung will deshalb im Zuge der Aufstellung des neuen Bebauungsplanes für das Baugebiet probeweise den Verkehr gezielt lenken, damit nicht einzelne Straßen über Gebühr belastet werden. Ein großer Teil der Maßnahmen könnte kurzfristig umgesetzt werden. Die Politik wird darüber noch beraten.

Auf der Stadenhauser Straße wird zwischen Bielefelder Straße und Wieselstraße (ab Höhe der Zufahrt Möller bis zur Hausnummer 17) eine Fahrradstraße mit Durchfahrverbot für Fahrzeuge eingerichtet. &bdquo;Eigentlich darf eine Fahrradstraße auch von Kraftfahrzeugen befahren werden. aber hier sollte dies unterbunden werden", schreibt die Verwaltung in einer Vorlage. Eine entsprechende Beschilderung wird aufgestellt. Die Straße wird zudem in Höhe der Trafostation der Stadtwerke für den Durchgangsverkehr mit Pollern abgesperrt. Eine Schleuse für landwirtschaftliche Fahrzeuge ist nach Angaben der Verwaltung nach Gesprächen mit den betroffenen Landwirten nicht erforderlich. Die Absperrpoller können nach Bedarf auch von der Feuerwehr herausgenommen werden.

Die Carl-Zeiss-Straße und die Ernst-Reuter-Straßen werden im Einmündungsbereich zum Grasweg als &bdquo;unechte" Einbahnstraße am anderen Ende mit einem &bdquo;Einfahrt verboten"-Schild versehen, denn die Anwohner können in beide Richtungen rausfahren. Zusätzlich wird die jeweilige Fahrbahn mittels Baken einspurig gestaltet, um das Verbot der Einfahrt noch mehr zu verdeutlichen. Eine Sperrung soll es nicht geben, da die Anwohner hier aus dem Wohngebiet ausfahren können und sich der Anliegerverkehr nicht auf andere Straßen verteilen soll.

Situation vor Grundschule und Kita entspannen Der Grasweg soll dagegen weiter durchgängig befahrbar sein und die Beschilderung mit einem Fahrzeuggewicht bis 2,8 Tonnen bestehen bleiben. Die Verwaltung will beobachten, ob sich der Verkehr auf der Dorfstraße erhöht. Poller könnten bei Bedarf später noch am Ende der Bebauung aufgestellt werden. Schnelles Fahren ist dort nicht erlaubt. Der gesamte Grasweg und die neue Erschließungsstraße werden in die Tempo-30-Zone mit einbezogen.Als weitere Maßnahmen sind geplant: Die Falkenstraße wird in Höhe der Kirchengemeinde ebenfalls als &bdquo;unechte" Einbahnstraße beschildert mit &bdquo;Durchfahrt verboten". Zusätzlich wird die Fahrbahn mittels Baken einspurig gestaltet.

Um die Situation an der Grundschule und am Kindergarten verkehrstechnisch zu entspannen, wird auf dem Bediensteten-Parkplatz der Stadtverwaltung an der Stauffenbergstraße eine Hol- und Bringzone für die Schulkinder eingerichtet. Eltern können dort kurzzeitig halten und ihre Kinder im Bereich der Wehranlage aussteigen lassen. Die Schulkinder gehen dann über die Brücke zur Straße &bdquo;In der Bülte" und weiter bis zur Grundschule. Der Übergang sei bereits mit Verkehrssicherungselementen sicher gestaltet worden, erklärt die Verwaltung.

Die Beleuchtung des Fußweges soll noch überprüft werden. Eine solche Hol- und Bringzone soll auch auf dem Freibad-Parkplatz an der Breiten Straße entstehen. Die Schulkinder gehen dann über einen noch anzulegenden Fußweg vom Parkplatz auf den Gehweg zur Breiten Straße, queren diese und die Stauffenbergstraße bis zur Einmündung &bdquo;In der Bülte". Von dort gehts weiter zur Grundschule. Die Maßnahmen sollen in der nächsten Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung, Sicherheit und Verkehr am 19. Mai beraten werden.

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