Lagenser Bürger und Verwaltung säubern die Stadt

Lage. Das Thema Sauberkeit in der Innenstadt ist ein Dauerbrenner. Es beschäftigt den Ausschuss für öffentliche Ordnung, Sicherheit, Feuerwehr und Mobilität in jeder Sitzung. Jetzt hat sich ein Arbeitskreis gebildet ( die LZ berichtete ), der neben Politik und Verwaltung auch Bürger und Schulen mit ins Boot holt, um gemeinsam aktiv zu werden.

Die erste Informationsveranstaltung, die vor gut zwei Wochen in der Aula am Schulzentrum Werreanger stattgefunden hat, trägt bereits Früchte. &bdquo;Wir haben beispielsweise mehr Bewerber als Kreisverkehre, die ehrenamtlich gepflegt werden sollen", freut sich Klaus Hansen. Der Vorsitzende des Ausschusses berichtet, dass das Erscheinungsbild besonders der Kreisel am Marktkauf sowie bei vor den Stadtwerken von etlichen Mitbürgern als ungepflegt beanstandet worden sei. &bdquo;Die Kreisverkehre gehören dem Land, deshalb konnte die Stadt bisher nicht eigenmächtig tätig werden", erläutert Hansen und verrät, dass die Gespräche seitens der Verwaltung mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW erfolgreich verlaufen seien und entsprechende Pflegeverträge geschlossen werden konnten. &bdquo;Auch der Kreisverkehr im Industriegebiet Sülterheide ist bereits vergeben", weiß Klaus Hansen, dass sich hier die Firma Taoasis um eine ansprechende Bepflanzung kümmern möchte.

Grundschule besonders engagiert

Während für die Kreisel im Innenstadtbereich ortsansässige Firmen Verantwortung übernehmen, sind Bürger, Institutionen, Vereine und Schulen gefragt, um sich regelmäßig an Müllsammelaktionen zu beteiligen. &bdquo;Die erste Aktion dieser Art ist für Samstag, den 2. April 2022 terminiert. Wir stellen uns vor, dass am Ende alle Helfer sternenförmig Richtung Marktplatz zusammenkommen, um dort den gesammelten Müll in entsprechende Container zu sortieren", nennt Hansen die Pläne des Arbeitskreises.

Besonders engagiert zeige sich die Grundschule Ehrentrup, die als Unterstützung dauerhaft ein Müll-Projekt ins Leben rufen wird. Die CDU-Senioren-Union ist ebenfalls Feuer und Flamme. &bdquo;Wir würden bei der Sammelaktion die Dorfstraße, den Alten Schulweg und bis dort die Breitenheider Straße übernehmen", so der Vorsitzende Friedrich Schnüll. Grundsätzlich wolle man eine Patenschaft für verschiedene Straßen eingehen und hoffe, dass sich für weitere Straßen, ganze Bezirke und vor allem auch die Spielplätze ehrenamtliche Paten finden. &bdquo;Den Spielplatz Fuchsstraße würde ich wieder übernehmen", geht Schnüll mit gutem Beispiel voran.

Lob an den Bauhof

Klaus Hansen macht sich derweil keine Sorgen, diesen ersten Motivationsschwung mitzunehmen und ausreichend Helfer für den ersten großen Stadt-Putz im April zu finden. &bdquo;Die Herausforderung wird sein, diese Aktion dauerhaft zu platzieren", weiß der 52-Jährige. An den städtischen Bauhof möchte er noch ein großes Lob schicken. &bdquo;Das Erscheinungsbild der Stadt hat sich in den letzten Monaten extremst verbessert", findet Klaus Hansen.

Bauhofleiter Leif Salitter spricht ebenfalls von Wellenbewegungen und Einzelfällen. Das Mängelmelder-System werde gut angenommen und nur durch schnelle Informationen könne auch schnell eingegriffen werden. &bdquo;Seitdem die Bußgelder angehoben worden sind, findet sich auch weniger Hundekot in der Stadt", ist Klaus Hansen aufgefallen. Der Ordnungsausschuss-Vorsitzende wünscht sich, dass die Strafen für Müllsünder noch stringenter verhängt werden. &bdquo;Am Ende wollen wir in der Kernstadt ein Wir-Gefühl entstehen lassen, wie es in den Dörfern in der Regel selbstverständlich ist", nennt Hansen die Intention des neu gegründeten Arbeitskreises.

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