Update: Für das Haus an der Langen Straße wird der Brandschaden auf 500.000 Euro geschätzt

Lage. Am Tag nach dem Brand geht es darum, wie es weitergeht an der Langen Straße. Das Fachmarktzentrum mit dem Nahkauf ist wieder geöffnet. Die Brandmeldeanlage hat Schaden genommen, der Umsatzverlust gehört zur Bilanz, aber alles in allem ist es das. Eine Lösung gibt es bereits für das Reisebüro Stuckenberg.

Dirk Burgschweiger, Eigentümervertreter des Fachmarktzentrums, ist froh, dass sich der Schaden in Grenzen hält. Die Geschäfte hatten gestern schließen müssen, weil es i n der direkten Nachbarschaft einen Wohnungsbrand gegeben hatte . Dicker Qualm hatte sich ausgebreitet, die Brandmeldeanlage hatte im Fachmarktzentrum Alarm ausgelöst.

Und dann stellte sich heraus, dass sich die Anlage nicht mehr zurückschalten ließ, immer wieder gab es Alarm - auch als der Brand im Nachbargebäude längst gelöscht war. &bdquo;Wir mussten die Anlage ganz abschalten, und dann blieb uns nichts anderes übrig, als alle Geschäfte, die damit verbunden sind, zu schließen“, sagt Burgschweiger.

Die Feuerwehr stellte eine Brandwache ab, am Freitag rückte der Techniker an und stellte fest, dass ein Kabel durchgeschmort war. Die Reparatur folgte umgehend. Das Fachmarktzentrum durfte wieder öffnen.

Nachbarschaftshilfe fürs Reisebüro Ein weiteres Problem konnte Burgschweiger ebenfalls lösen. Für das Reisebüro Stuckenberg, das im Brandhaus im Erdgeschoss untergebracht war, gibt es eine Lösung. &bdquo;Frau Reddig, die Inhaberin, ist auf mich zugekommen, ich konnte gestern auf die Schnelle eine Zustimmung einholen: Die Räume des ehemaligen Salons Klier können wir zur Verfügung stellen.“ Dort könnten erst einmal alle Sachen untergebracht werden, die noch aus dem Reisebüro zu retten sind.

Auch für Backe&Hebrok gibt es einen Plan. Sigmund Hebrok, Orthopädiemeister in dem Sanitätshaus, sagt am Tag danach: &bdquo;Das ist ein Totalschaden. Rauch und Löschwasser haben alles zerstört. Die Ware und die Ladeneinrichtung sind nicht mehr zu retten.“ Wie es weitergeht? Die Telefonnummer wird in die Filiale nach Bad Salzuflen umgeleitet.

Ladenlokal für Sanitätshaus in Lage &bdquo;Dort können wir den Kunden helfen, ihnen erklären, was mit ihren Bestellungen ist und wie sie an die Sachen kommen.“ Am Montag trifft sich Hebrok mit dem Geschäftsführer des Unternehmens, um sich in der Innenstadt umzuschauen.

&bdquo;Wir möchten den Standort gerne erhalten und sehen, ob ein leer stehendes Ladenlokal für uns geeignet ist“, sagt Hebrok. Wie lange das die Lösung wäre, das könne man jetzt noch gar nicht sagen. Erst einmal kämen die Versicherungen, um die Schäden abzuschätzen. &bdquo;Wir dürfen in das Gebäude, weil wir Geschädigte sind, aber in der Wohnung, wo es gebrannt hat, laufen weiter die kriminaltechnischen Untersuchungen.“ Die Polizei teilt Freitag mit, dass sie den Schaden auf einen sechstelligen Betrag schätzt. Zur Brandursache könne man noch keine Angaben machen. Das Gebäude sei vorübergehend unbewohnbar.

Die Stadt Lage hat ihre Unterstützung bei der Suche nach einem Standort zugesagt. &bdquo;Wir würden dabei helfen, Kontakte mit Eigentümern der Ladenlokale zu knüpfen, wenn das erforderlich ist“, sagt auch Kämmerer Uwe Aust.

Auch eine Woche später liegen noch keine Ergebnisse vor, was die Brandursache in der Langen Straße war. Die Ermittlungen dauern laut Polizei noch an. Aktuell stehe noch eine Brandschau mit dem Gutachter der Versicherung an. Der Sachschaden werde auf rund 500.000 Euro geschätzt.

Transparenzhinweis: Der Artikel wurde um die Angaben der Polizei ergänzt.

Update: Für das Haus an der Langen Straße wird der Brandschaden auf 500.000 Euro geschätzt

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