In Lage laufen die Arbeiten an den Schulen weiter

Lage. Der Alltag hat die Schüler wieder - ganz viel Neues werden sie in ihrer Penne (noch) nicht sehen. Aber in den Ferien sind die Handwerker fleißig gewesen, die Sanierungsprojekte laufen weiter. In Sachen Nahwärme geht es einen großen Schritt vorwärts.

Die Stadt Lage hat einige größere Sanierungsprojekte im Schulbereich auf dem Zettel. Auf dem Dach des Schulzentrums wird derzeit fleißig gearbeitet, es geht um die Dachabdichtung und die Fassadenarbeiten. &bdquo;Wir nehmen natürlich gerne die Ferien für die Arbeiten, aber alles können wir dann auch nicht abschließen“, sagt der Beigeordnete Thorsten Paulussen.

Es fällt auf, dass der Weg zum Hallenbad wieder frei ist, auch wenn noch große Erdhügel vor dem Eingang liegen und der Bauzaun noch steht. Das hängt auch mit der Umstellung auf Nahwärme zusammen, in den vergangenen Wochen wurden die Leitungen verlegt. Außerdem wurde das alte Blockheizkraftwerk am Hallenbad ersetzt. Das ist quasi das Back-up für den Wechsel der Energie.

Blockheizkraftwerk für den Notfall Sollte aus welchen Gründen auch immer, die Nahwärme ausfallen, könne so trotzdem sichergestellt werden, dass im Bereich Schulzentrum geheizt werden kann. Denn letztlich sollen die Gebäude von der anderen Straßenseite mit Nahwärme aus einem großen Blockheizkraftwerk versorgt werden. Auf dem Gelände der Stadtwerke ist die Heizzentrale des Nahwärmenetzes. Die Energie stammt aus der Verbrennung von Holzhackschnitzeln. Paulussen: &bdquo;Der Umschluss ist in Vorbereitung.“

Und weil bei dem Umschluss noch mehr Abnehmer ins Spiel kommen, ist das Ganze auch nicht so einfach. Dabei sind neben dem Hallenbad unter anderem das Schulzentrum mit den Sporthallen, das neue Sporthaus, die Grundschule und Kita in Ehrentrup. &bdquo;Das Ziel ist, die Grundschule und die Kita bis Oktober angeschlossen zu haben und mit Nahwärme zu versorgen.“

Der Beigeordnete schickt gleich ein Aber hinterher, denn klar sei, dass das nur dann auch umgestellt werde, wenn alles reibungslos läuft. &bdquo;Es können technische Probleme auftauchen, und wenn wir dann keine Heizung für die Schule oder die Kita haben, dann gäbe es zu Recht Protest.“ Aus dem Grund steht hinter der Nahwärmeversorgung im Oktober ein Fragezeichen. &bdquo;Wenn wir sehen, dass die Zeit nicht reicht, dann machen wir das im kommenden Jahr.“

In Ehrentrup stehen übrigens auch noch weit mehr Arbeiten an: Das alte Schulgebäude wird saniert. Dazu gehört, dass die Fassade saniert und eine moderne Lüftungsanlage montiert wird. Die elektrischen Leitungen seien hierfür verlegt worden. Die Grundschule hatte bereits eine neue Mensa bekommen und Erfahrung mit dem &bdquo;Sanierungsalltag“ im laufenden Schulbetrieb. &bdquo;Das ist wirklich toll, wie die Schulleitung mitzieht. Die Zusammenarbeit läuft richtig gut, wenn wir etwas umplanen müssen, weil vielleicht ein Handwerker nicht so arbeiten kann, wie es geplant war, dann klappt alles mit Absprachen reibungslos“, lobt Paulussen.

Dachgeschoss im Rohbau Sanierungsalltag, den hat auch die Grundschule am Sedanplatz. Das Dachgeschoss wird komplett saniert, vor dem Gebäude stehen Container für den Schulbetrieb. Im Dachgeschoss sehe es nach Rohbau aus, sagt Paulussen. Lüftung, Beleuchtung, große Dachfenster - das alles gehört zur Sanierung. Alles sei auf einem guten Weg. Wobei es schon einen Schreckmoment gegeben habe: &bdquo;Die Schule wurde eingerüstet, die Firma hat dann aber Insolvenz angemeldet. Unsere Fachabteilung konnte schnell eine Lösung für das Problem finden, die Arbeiten konnten weitergehen.“

In der Albert-Schweitzer-Schule in Hagen sind ebenfalls Container als Klassenraum-Ersatz aufgebaut worden, denn es muss umgebaut werden, weil die Schülerzahlen steigen und der Platz fehlt , die LZ berichtete. Der Musik- und ein Klassenraum seien umgestaltet worden und könnten wieder genutzt werden, sagt Paulussen. Der Umbau sei eine große Aufgabe, die Planung laufe.

Aber es muss weit mehr geschaffen werden. Die Stadt hat das ehemalige Hausmeisterhaus angekauft, dort ist ein Anbau geplant.

In der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am Mittwoch, 28. August, wird es einen Sachstand zu einigen Sanierungsprojekten der Schulen geben. Der Ausschuss kommt im Schulzentrum Werreanger zusammen.

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