Die großen Baustellen: Das ist in den Ferien an Lages Schulen passiert

Lage. Auf dem Luftbild eines namhaften Online-Routenplaners lässt sich die Vorbereitung der Baumaßnahme gut erkennen: Zu sehen sind kleine Quadrate, die die Basis für die provisorischen Klassenräume in Modulbauweise auf dem Schulhof der Grundschule Ehrentrup bildeten, in denen die Kinder noch bis vor wenigen Monaten unterrichtet wurden. Die Container sind mittlerweile wieder verschwunden, die Sanierungsarbeiten zum Großteil abgeschlossen.

&bdquo;Wir sind noch nicht ganz fertig und müssen in den Randbereichen noch etwas bauen und wieder alles grün machen“, erklärt der Erste Beigeordnete der Stadt Lage Thorsten Paulussen mit Blick auf das Schulgelände. Er zeigt sich zuversichtlich, dass der Schulbetrieb im kommenden Schuljahr mit deutlich weniger Einschränkungen starten kann, als es in den vergangenen zwei Jahren der Fall war. Unter anderem wurden die Altbauten von 1950 und von 1970 energetisch saniert. Insgesamt haben neun Räume neue Fenster, Türen, Wände und Rasterdecken mit LED-Beleuchtung bekommen.

Zudem wurden die Klassenräume mit Lüftungsgeräten ausgestattet. Ein komplettes Lüftungssystem gibt es allerdings nicht. So bleibt laut Paulussen weiterhin die Möglichkeit bestehen, die Räume auf altbewährte Art zu lüften. So ganz fertig mit den Sanierungsarbeiten werde man im Schulbereich allerdings nie. &bdquo;Wir hören hinten auf und machen vorne weiter“, fasst der Beigeordnete zusammen. In Ehrentrup sollen jetzt noch Fluchtwegsicherungen installiert und einige Räume umgestaltet werden. Die größten Aufgaben seien dort aber erst einmal erledig.

Grundschule Lage An der Grundschule Lage wird derzeit am Dachgeschoss gearbeitet. Dort werden große Dachflächenfenster verbaut und das Stockwerk energetisch saniert. Paulussen geht davon aus, dass auch bei starkem Regen keine zu große Lärmbelästigung in den Räumen entstehen wird. Die Entscheidung, die historischen Gauben zugunsten der besagten Fenster nicht weiter zu erhalten, hatte im Vorfeld zu Kritik und kontroversen Diskussionen geführt.

Weil das Geschoss komplett außer Betrieb gesetzt ist, kommen auch am Sedanplatz Klassenraummodule zum Einsatz. &bdquo;Wir lassen die Module jetzt auch noch stehen, da ist auch noch ein kleines dazugekommen in den letzten Tagen“, berichtet der Beigeordnete. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, geht es im Stockwerk darunter weiter. Dort muss in Sachen Brandschutz umgebaut werden.

Anschließend sollen noch Verschönerungsarbeiten im Außenbereich folgen. Zudem soll auch das Lehrerzimmer in Angriff genommen werden. &bdquo;D er Lehrkörper muss natürlich auch ordentlich untergebracht sein“, erläutert Paulussen den Anspruch der Stadt. Bis die Arbeiten dort abgeschlossen sind, wird es noch mindestens ein Jahr dauern.

Förderschule Hagen An der Förderschule in Hagen läuft im Moment die Ausschreibungsvorbereitung für den Fachplaner. &bdquo;Wir müssen als öffentliche Hand, wenn wir größere Sachen machen, mittlerweile selbst die Planungen ausschreiben“, erläutert Paulussen. Das Hausmeisterhaus konnte die Stadt bereits erwerben und abreißen. &bdquo;An der Stelle wird an die Schule angebaut“, so der Beigeordnete weiter. Auch dort wird es Beeinträchtigungen im Betrieb geben. Für den Werk- sowie den Multifunktions- und Klassenraum ist eine Containerlösung umgesetzt worden. Dass die Bürger sehen, dass die Maßnahme in Angriff genommen wird, ist laut Paulussen wichtig, um Glaubwürdigkeit zu schaffen: &bdquo;Das ist ein wichtiges Signal. Und dann glauben die Leute einem auch, dass dieses Übergangsprovisorium auch wirklich ein Provisorium ist .“

Grundschule Heiden &bdquo;An der Grundschule in Heiden machen wir eine Erweiterung für die OGS“, berichtet Paulussen. Dort sollten die Baumaßnahmen eigentlich bis zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sein. Doch aufgrund von Problemen bei der Tragwerksplanung werden die Räume voraussichtlich erst zum Ende der Herbstferien bezugsbereit sein. Zeichnungen und Pläne des alten Gebäudes hätten sich in der Realität als fehlerhaft erwiesen, dadurch verzögert sich die Umsetzung.

Auf Modul-Klassenräume wird in Heiden allerdings verzichtet und die Schüler zum Teil in der ehemaligen Hausmeisterwohnung beschult. &bdquo; Wir haben den normalen Schulbetrieb, der kann unten weiterlaufen. Das ist natürlich mit einer Beeinträchtigung verbunden, mit Lärm und auch ein bisschen Dreck. Aber ich glaube, wir haben das gut im Griff“, erläutert Paulussen, der die Arbeit seiner Kollegen vom Gebäudemanagement ausdrücklich lobt. Deren Ansatz sei es, die Beeinträchtigungen für die Schulen möglichst gering zu halten. An fast allen anderen Schulen gebe es kleinere Maßnahmen.

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