Rock, Rallye, Ringofen: Das war das Museumsfest in Lage

Lage. Museumsrallye, Rockmusik und Comedy: Ein buntes Programm für die kleinen Gäste hatte das Ziegeleimuseum am Sonntag zum Museumsfest vorbereitet. Bereits kurz nach Beginn des Museumstages füllte sich der Besucherparkplatz immer mehr. Freundlicher Sonnenschein lockte vor allem viele Familien in das Museum, für die es eine ganze Menge zu entdecken und erleben gab.

Im Eingangsbereich konnten sich die Kinder Zettel für die Museums-Rallye abholen. Auf dem gesamten Gelände gab es dann verschiedene Stationen, bei denen die Teilnehmer vor allem ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen mussten – etwa beim Dosenwerfen oder beim Basteln kleiner Zieglermützen. Es galt aber auch ein paar knifflige Aufgaben zu lösen, zum Beispiel wo im Maschinenhaus das Sammelgerüst zu finden ist. Auch die beiden Feldbahnen drehten den ganzen Tag über fleißig ihre Runden – die Schlange derjenigen, die gern mitfahren wollten, riss nicht ab.

Etwas versteckt, am Ende des Museums, direkt neben dem Ringofen, stand unter einem Vordach die Bühne für die Darsteller zur Kinderbelustigung. Den Anfang machte die Kinderrockband &bdquo;Randale“. Mit lauter Musik und lustigen Texten zum Mitsingen scharrte die Band schnell zahlreiche Familien um sich herum, die gemeinsam abrockten. Im Anschluss erwartete die Gäste ein Spaßprogramm mit &bdquo;Dr. Clown“ und später mit Nils, dem Gaukler.

15.000 Ziegel glühen Was beim Besuch des Ziegeleimuseums nicht fehlen durfte, war die Erkundung des Industriedenkmals, bei der die Besucher viel Wissenswertes über die Abläufe in einer Ziegelei erfahren konnten. Eine Museumsführung zu Beginn der Veranstaltung bot den Gästen die Möglichkeit, sich alles genau erklären zu lassen.

Das Museumsfest war wie gewohnt auch wieder das Ende des alljährlichen Brennprozesses im Ringofen. Fünf Tage und vier Nächte brannte der Ofen am Sonntag bereits. In kurzen zeitlichen Abständen hatten Ziegelmeister Sebastian Henjes und sein Team Brennstoffe nachgefüllt – Tag und Nacht. 15.000 Ziegel glühten am Sonntag noch und konnten von den Besuchern durch eine kleine Luke im Ofen sogar dabei beobachtet werden. Nach einem etwas schwierigen Start war der Ofen auf Temperatur gekommen und brannte zuverlässig. Am Sonntagabend sollte dann kein Brennstoff mehr nachgelegt werden. Drei Wochen dauert es dann, bis der Ofen so weit abgekühlt ist, dass er geöffnet und die Ziegel entnommen werden können.

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