So will das neue Fachteam Umweltplanung in Lage dem Klimawandel etwas entgegensetzen

Lage. Ob Klima– oder Ressourcenschutz, Klimafolgenanpassung oder Landschaftsplanung. Für das Fachteam Umweltplanung gibt es in der Stadt allerhand zu tun, um den aktuellen Herausforderungen, vor allem des Klimawandels, gerecht zu werden. Deswegen hat sie ihr Team personell neu aufgestellt. Seit 1,5 Jahren hat Ilka Beermann die Leitung inne. Seit November 2024 ist Anja Neuwöhner, seit Juni dieses Jahres Anja Wiesner dabei. Beide sind Klimaschutzmanagerinnen und haben jeweils eine volle Stelle.

Die wird inzwischen von der Stadt selbst finanziert. Zuvor gab es dafür Fördermittel, die mittlerweile aber ausgelaufen sind. Ein Zeichen dafür, wie viel Arbeit im Fachteam Umweltplanung in der Stadt anfällt. &bdquo;Wir können jetzt wieder wichtige Dinge angehen“, sagt Pressesprecherin Ulrike Busse. &bdquo;Zum Beispiel die Nachhaltigkeitsstrategie oder die kommunale Wärmeplanung.

&bdquo;Wir haben unsere Aufgabenbereiche spezifiziert“, sagt Ilka Beermann. Heißt: Alle drei kümmern sich um ein Gebiet, unterstützen sich gegenseitig aber auch. &bdquo;Mein Schwerpunkt ist das Thema Grünbereiche“, erklärt die Fachteamleiterin weiter. &bdquo;Dazu zählen zum Beispiel der Stadtwald, Streuobstwiesen oder das Straßenbegleitgrün.“ Weil das oftmals aber auch bauliche Dinge betrifft, arbeite das Team eng mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich Stadtentwicklung zusammen. &bdquo;Wir haben hier im Rathaus kurze Wege, das macht vieles einfacher“, sagt Ilka Beermann, die sich auch um Dinge wie die Mountainbikestrecke im Stadtwald, den Brennholzverkauf oder Neuanpflanzungen kümmert.

Viele Meldungen aus der Bevölkerung Täglich erreichen sie auch Anrufe, Mails oder Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern im Mängelmelder, erzählt Ilka Beermann. &bdquo;Man weiß morgens eigentlich nie, was den Tag über passiert, und muss auch viel springen.“ Entsprechend bestehe ein großer Teil ihres Tages auch nicht aus Schreibtischarbeit. &bdquo;Ich bin auch viel in der Stadt und den Ortsteilen unterwegs, um mir einfach ein Bild zu machen“, sagt sie. Ilka Beermann hat zuvor für eine Umweltstiftung gearbeitet und ist außerdem Ansprechpartnerin für die Politik und steht in den betreffenden Ausschüssen Rede und Antwort.

Anja Wiesner kümmert sich unterdessen um die &bdquo;Überwachung“ der städtischen Nachhaltigkeitsstrategie, die im vergangenen Jahr erstellt wurde, und ist für das Mobilitätsmanagement, in erster Linie den Rad- und Fußverkehr zuständig. Außerdem trägt sie Ideen für Orte zusammen, an denen Entsiegelungsprojekte mittels Förderung möglich sein könnten und kümmert sich um die Kriegerehrenmale. Zuvor hat sie Umweltmonitoring studiert.

Ein Großteil dieser Dinge fiel zuvor über 30 Jahre lang in den Aufgabenbereich von Margarete Wißmann, die dem Team nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite steht, wie Ilka Beermann erzählt. &bdquo;Das ist sehr viel wert, zumal sie in Lage verwurzelt ist und die Stadt bestens kennt.“ Bei Fragen könne sie ihre Vorgängerin immer kontaktieren.

Anja Neuwöhner hat sich vor allem dem Thema Photovoltaikanlagen, der kommunalen Wärmeplanung, der Aktualisierung des Klimaschutzkonzeptes und den Energiethemen verschrieben. &bdquo;Ich bin jetzt gewissermaßen auf die andere Seite gewechselt“, beschreibt Anja Neuwöhner ihren beruflichen Werdegang. Denn vorher habe sie Kommunen zum Thema Klimaschutz beraten.

Einsparungen müssen sein Für die kommenden Jahre haben sich die drei Frauen einiges auf die Agenda geschrieben. So wollen sie unter anderem ein Grünflächenpflegekonzept erarbeiten und die Digitalisierung im Fachteam weiter vorantreiben. Das Thema Umweltbildung liegt ihn ebenso am Herzen, wie Anja Wiesner erzählt, die bereits über Projekte mit den Schulen und Kitas nachdenkt.

Ein wichtiges Thema ist die Klimafolgenanpassung, da sind sich alle drei einig. Entsprechend möchten sie noch mehr &bdquo;kühle Oasen“ schaffen. &bdquo;Es kommen immer wieder neue Themen hinzu, die alten gehen aber nicht einfach weg“, fasst Anja Neuwöhner die Herausforderungen zusammen. Und klar ist auch: Auch der Rest der Verwaltung und die Politik müssen mitziehen.

Dass die finanzielle Situation der Stadt angespannt ist, wird über kurz oder lang dazu führen, dass nicht alles möglich sein wird, das ist dem Team klar. &bdquo;Viele Leistungen sind freiwillig“, sagt Ilka Beermann. &bdquo;Und alle Fachteams sind angehalten, Sparpotenziale ausfindig zu machen .“ Ein Ziel haben aber alle drei vor Augen: &bdquo;Wir wollen eine enkeltaugliche Zukunft gestalten“, bringt es Ilka Beermann auf den Punkt.

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