Lemgo. Wird das leerstehende Gebäude am Lippegarten bald ein Raum für Händler, Gastronomie oder Kultur? Seit Jahren steht das Gebäude leer. Der CDU-Kreisverband Lippe hatte die Idee eingebracht, das Gebäude als Markthalle für regionale Produkte zu nutzen. Die Grüne-Fraktion in Lemgo sieht die Idee skeptisch und setzt als oberste Prioritä auf den Erhalt des Wochenmarkts .
„Wir Grünen begrüßen alle Initiativen, die sich für regionale, möglichst biologische und fair gehandelte Produkte einsetzen", macht Fraktionsvorsitzender Burkhard Pohl deutlich. Es brauche politischen Willen, der bisher gefehlt habe. Deshalb wolle man sich für die Markthalle einsetzen, um den Wochenmarkt zu stärken. Für eine etwaige Markthalle brauche es zuerst eine seriöse Analyse von Bedarfen und Potenzialen, unter Beteiligung aller Betroffenen und Interessierten, heißt es in der Pressemitteilung der Grünen. Ansonsten blieben solche Vorschläge heiße Luft. Eine Analyse müsste ergebnisoffen sein und auch andere potenzielle Standorte für die Scheune prüfen.
„Für die Scheune am Lippegarten können wir Grünen uns auch Nutzungen für Kultur und Gastronomie vorstellen", sagt Burkhard Pohl. „Eine Musikkneipe täte der Innenstadt gut, ebenso ein Ort für Kulturveranstaltungen." Beides würde sich nach Meinung der Fraktion gut in das Kneipenquartier um den Treffpunkt einfügen. Schon früher habe die Stadt Lemgo bereits über eine Verwendung der alten Scheune für die Kultur nachgedacht.
Im Hauptausschuss am Montag, 17. August, wollen die Grünen das Thema nach eigenen Angaben noch einmal aufgreifen und die Planung des Marktgeschehens genauer unter die Lupe zu nehmen.