Rüde "Elmo" ist ein Star auf Instagram

Lemgo. Er schneidet Grimassen, ist gelehrig, ein kleiner Clown, ein wenig schusselig und hat ein Herz aus Gold: Australian Shepherd-Rüde Elmo hat auf Instagram innerhalb eines knappen Jahres die Herzen von nunmehr 22.650 Followern erobert.

Ganz bodenständig geblieben dreht er jeden Tag seine Runden durch den Staff-Park – stets an seiner Seite Frauchen Isabel Brune, die Tierfotografin , die ihren vierbeinigen Freund überhaupt erst groß rausgebracht hat.

Ein Clown von Hund

Freudig wedelnd begrüßt der dreijährige Rüde alle neuen Menschen. Als kleinen Eisbrecher legt er ihnen Stöckchen und alles, was nach Holz aussieht, vor die Füße: &bdquo;Das darfst du mir gerne werfen, ich hole es dann wieder", sagt er mit seinen Blicken. &bdquo;Er ist schon ein kleiner Clown", weiß Isabel Brune. Mit vier Monaten ist er zu ihr gekommen, seitdem sind sie ein unzertrennliches Team. &bdquo;Die Zusammenarbeit mit Elmo macht einfach unglaublich viel Spaß. Er bietet viel an, macht alles mit und ist sehr gelehrig." Sie habe immer viele Tricks mit ihm ausprobiert und ihn in allen Situationen fotografiert. &bdquo;Um die vielen Fotos irgendwo präsentieren zu können, habe ich für Elmo einen eigenen Instagram-Account angelegt und der ist mittlerweile durch die Decke gegangen", freut sie sich.

Als "Petfluencer" unterwegs

Ein &bdquo;Petfluencer" ist Elmo jetzt und begeistert seine Follower alle paar Tage mit neuen Bildern zum Staunen, Schmunzeln und Dahinschmelzen. Auf dem Account Weltentdecker_Elmo gibt es hin und wieder auch kurze Videos. Etwa dann, wenn Frauchen Isabel ihm eine Tablette verabreicht, die er dann augenscheinlich brav hinunterschluckt, sie aber bei genauerem Hinsehen im Mund versteckt hält. Böse kann Isabel ihrem Elmo in solch einer Situation natürlich nicht sein, denn als Entschuldigung gibt es ein charmantes Lächeln. Mittlerweile bekommen die beiden sogar Kooperationsverträge mit Herstellern von Hundeaccessoires angeboten und können damit ein wenig Geld verdienen.

Angefangen mit der Fotografie hat die 28-jährige Mediengestalterin schon früh und betreibt sie seit dem Jahr 2016 nebenberuflich. &bdquo;Die Tierfotografie habe ich mir selbst beigebracht", erklärt sie. Unter dem Namen &bdquo;I.B.Photographie" bietet sie professionelle Tier-Fotoshootings an. Hunde, Pferde, Katzen, Kaninchen: Es gibt kaum ein Tier , das nicht vor der Kamera stehen könnte. Selbst in der Schweiz sei sie bereits für ein Pferde-Shooting gewesen, schwärmt sie. Sieben freilaufende Pferde vor einem Alpen-Panorama, das sei wirklich atemberaubend gewesen. Für gelungene Fotos vom eigenen Tier brauche es vor allem Ruhe und Geduld, weiß Isabel. &bdquo;Die besten Bilder entstehen auf Augenhöhe mit dem Tier. Der Hintergrund sollte zudem ruhig sein, also lieber eine gleichmäßige Landschaft als ein Wohngebiet."

Geduld ist gefragt

Mit Spaß und Ausdauer sollte man an die Tierfotografie herangehen, das Tier auf keinen Fall zwingen und am besten auch die eigenen Erwartungen zurückstellen. &bdquo;So mache ich es auch", sagt Isabel. &bdquo;Bei Kundenaufträgen gehe ich ohne Erwartungen an die Sache heran, schaue einfach, was sich anbietet und nutze den Moment." Auf keinen Fall fehlen sollten Leckerlies und Spielzeuge, zur Belohnung, aber auch um die Aufmerksamkeit des Tieres zu gewinnen.

Und für die Tiere, die einfach nicht in die Kamera schauen wollen, empfiehlt die Fotografin eine Tiergeräusche-App. Die zeige nicht nur bei Hunden erstaunliche Wirkung, sondern sogar bei Pferden. &bdquo;Am besten funktioniert tatsächlich das Otter-Quietschen."

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