Strom und Wärme werden in Lemgo teurer

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Kochen, heizen und kühlen wird in Lemgo ab Januar erheblich teurer. - © Symbolbild Pixabay
Kochen, heizen und kühlen wird in Lemgo ab Januar erheblich teurer. (© Symbolbild Pixabay)

Lemgo. Dass Erhöhungen bei den Energiepreisen anstehen, hatten die Stadtwerke Lemgo schon länger angekündigt. Doch die gekippte Gasumlage der Bundesregierung machte laut Pressemitteilung nun eine Neuberechnung der Preise notwendig.

Das Ergebnis: Zum 1. Januar 2023 verzeichnet der Fernwärmepreis die geringste Erhöhung – er steigt um 1,378 Cent pro kWh brutto an. Beim Gaspreis müssen die Kunden mit einer Preissteigerung von 4,299 Cent pro kWh rechnen. Und am deutlichsten wird der Strompreis nach oben gehen: Er steigt um 7,167 Cent pro kWh brutto.

Preiskapriolen an den Energiebörsen

„Die weltpolitische Krise hat zu wahren Preiskapriolen an den Energiebörsen geführt“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Arnd Oberscheven die Hintergründe.

Konkret bedeutet das für Stadtwerke-Kunden: Wer 25.000 kWh Erdgas im Jahr verbraucht, muss im Vergleich zum Vorjahrespreis mit Mehrkosten von rund 1297 Euro rechnen. Das macht eine monatliche Mehrbelastung von etwa 108 Euro brutto aus. Mit einer Brutto-Erhöhung von 1,378 Cent pro kWh kommen die Fernwärmekunden der Stadtwerke vergleichsweise glimpflich davon – für einen Verbrauch von 20.000 kWh Fernwärme im Jahr fallen 454 Euro brutto mehr an. Das bedeutet ein monatliches Plus von etwa 38 Euro brutto. Der Strompreis steigt deutlich um 7,167 Cent pro kWh brutto. Nutzen Haushalte 3000 kWh Strom jährlich, entstehen Mehrkosten von rund 354 Euro – monatlich macht das rund 30 Euro brutto aus.

In die Berechnungen sind nach Angaben der Stadtwerke auch die vorangegangenen Preisanpassungen aus 2022 eingeflossen. Die Abschläge würden bei allen Kunden automatisch angepasst. Die von der Bundesregierung vogesehenen Maßnahmen wie der Dezemberabschlag und die Preisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom werden die Stadtwerke nach eigenen Angaben umgehend für alle Kunden umsetzen. Mehr Informationen gibt es unter www.stadtwerke-lemgo.de

„Bei aller Belastung profitieren unsere Kunden von unserer vorausschauenden Beschaffungsstrategie“, berichtet Matthias Sasse,als künftiger Geschäftsführer der Stadtwerke Lemgo. „Weil wir schon weit vor der Krise das Gas für diesen Winter geordert haben, fallen die Preissteigerungen nicht so hoch aus wie anderswo."

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