Lemgo. Shakespeare kann richtig viel Spaß machen. Das wollte der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler Bernd Lafrenz im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake beweisen. Und das hat er laut Pressemitteilung des Museums auch getan. Auf dem Programm stand der blutrünstige Klassiker „Macbeth“ als „turbulente One-Man-Show“.Das Besondere daran: In Sekundenschnelle wechselte Bernd Lafrenz Rollen und Kostüme, seine Gestik, Mimik und Stimmlage. „Gekonnt hat er dabei die begeisterten Schülerinnen und Schüler ins Stück miteinbezogen. Mal haben sie kurze Textpassagen vorgelesen, mal haben sie mit großem Vergnügen das Quietschen der Schlosstür nachgemacht“, schreibt das Museum.Dass das Stück bei den jungen Zuschauern so gut angekommen ist, freue das Museumsteam sehr, sage Museumsleiterin Silvia Herrmann. „Uns liegt ausgesprochen viel daran, Wissen geschickt auf spielerische Art zu vermitteln. Das gilt sowohl für unsere Ausstellungen als auch für unsere Veranstaltungen.”

Die Handlung

“Macbeth” ist ein eher schauriges Stück. Schauplatz der Handlung ist Schottland im 11. Jahrhundert. Drei Hexen prophezeien dem schottischen Feldherren Macbeth in den nebligen Hochmooren des Landes eine Zukunft als König. Angestachelt vom Ehrgeiz und seiner machthungrigen Frau hilft er dieser Zukunft auf die Sprünge und ermordet den herrschenden König.„Im Anschluss an die Aufführung haben die Kids dem Schauspieler zahlreiche Fragen gestellt. Bereitwillig erzählte Lafrenz, dass er eigentlich Lehrer für Mathe und Latein werden wollte“, heißt es weiter. Die Schauspielerei habe er nur nebenbei betrieben. Aus dem Hobby sei schließlich sehr viel mehr geworden. Lafrenz reise seit mittlerweile 41 Jahren durch die Lande und erfreue sein Publikum mit dieser speziellen Kunstform. „Der Erfolg gibt ihm Recht - und das dankbare Publikum ebenfalls“, heißt es abschließend.