Leopoldshöhe. Müllgebühren, die neuen Urnenstelen auf dem Friedhof in Leopoldshöhe, der Bürgerantrag auf eine Hundewiese im Gemeindegebiet – das waren die Themen, mit denen sich der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz befasst hat.
Abfallgebühren
Die Kommunalpolitiker machten den Weg frei für die neue Abfallsatzung, die alles rund um die Abfallentsorgung in der Gemeinde regelt und festsetzt. Bei der Gebührenkalkulation für das kommende Jahr fällt auf, dass die Gebühren für den Restmüll etwas sinken, die für die grüne Tonne aber steigen. Die Kosten für eine 80-Liter-Biotonne steigen demnach von 31 auf 36 Euro, für eine 240-Liter-Tonne sind demnach 92 Euro (vorher 78 Euro) fällig. Beim Restmüll zahlen die Bürger für eine 80-Liter-Tonne künftig 82 Euro (89), für eine 240-Liter-Tonne 176 Euro (198).
Der sehr feuchte vergangene Sommer habe dafür gesorgt, dass mehr Grün angefallen sei, das auch entsorgt werden musste, sagte Ausschussvorsitzender Jürgen Hachmeister. Das habe für mehr Bioabfall gesorgt. Auch beim Restmüll kalkuliere die Verwaltung mit steigenden Mengen, erklärte Frank Sommer (Ordnungsamt). Mehr Bürger, mehr Müll sowie das „Verbrauchsverhalten“.
Gebührenmindernd wirke sich der für das 2020 erzielte Überschuss aus. Es könne aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Gebühren weiter steigen. In die Kalkulation für die Restmüllgebühren fließen auch die Kosten für das Entsorgen des sogenannten wilden Mülls und des Leerens der Straßenmüllkörbe ein. Und für Altpapier gebe es derzeit „keine Erlöse“.
Hundewiese
Wie berichtet, haben Bürger einen Antrag auf eine eingezäunte Freilauffläche für ihre Hunde gestellt und dazu auch einige Vorschläge für Flächen im Gemeindegebiet beigefügt. Michael Kriszan erklärte für die Verwaltung, dass keine dieser Flächen in Frage kommt, da sie nicht im Besitz der Gemeinde sind. Die Idee halten alle Fraktionen grundsätzlich für gut. Diskussionspunkt war allein, dass an einer solchen Hundewiese wieder Flächen für Parkplätze versiegelt werden müssten. Klaus Fiedler (CDU) merkte an, dass eine Hundewiese auch immer gern Besucher aus anderen Kommunen anziehe, die dann mit dem Auto kommen. Die Verwaltung solle sich nun auf die Suche nach einer geeigneten Fläche machen, bei der die Kosten möglich niedrig seien. Deshalb sei auch ein Pachtmodell eher vorstellbar als ein Kauf.
Friedhof

Die Grabfeldsanierung auf dem Waldfriedhof Dahlhausen kann und soll bald starten, erklärte Frank Sommer zu einer Frage nach dem Sachstand von der CDU-Fraktion. Eine Untersuchung des Bodens habe ergeben, dass er weiter so verwendet werden können. Dabei geht es um die sogenannte Lagerzuordnungsklasse.
Die neuen Urnenstelen auf dem Friedhof Leopoldshöhe zur Ubbedisser Straße hin gefallen Anwohnern nicht, sagte Jürgen Hachmeister. Zu asymmetrisch seien sie, „sie sehen unmöglich aus“. Frank Sommer erklärte dazu, dass die Gemeinde bewusst einen Wechsel zwischen zwei- und dreiteiligen Stelen gewählt habe, damit „nicht eine Wand entsteht“. Den Standort selbst hätte die Politik vorgegeben. Die Anlage werde weiter wachsen, dann entstehe erst das Gesamtbild. Im Sommer, mit Begrünung, sehe alles auch wieder „anders aus“.