Leopoldshöhe. Für verschiedene Projekte und neue Angebote hat die Gemeinde auf Fördermittel der Europäischen Union sowie des Bundes zurückgreifen können. Weil Leopoldshöhe zusammen mit Lage und Lemgo als „3L-in-Lippe“ Leader-Region ist und damit gefördert werden kann. Die aktuelle Förderperiode läuft nun aus, Regionalmanagerin Susanne Weishaupt hat zusammengestellt, was dadurch alles möglich geworden ist. Einiges wird demnach jetzt noch in Leopoldshöhe umgesetzt. Und es soll weitergehen. Insgesamt stand der Leaderregion „3L-in-Lippe“ während der laufenden Förderperiode ein Gesamtbudget in Höhe von knapp 2,8 Millionen Euro für 23 Leader-Projekte in Lage, Leopoldshöhe und Lemgo zur Verfügung – es wurde nahezu hundertprozentig ausgeschöpft, exakt zu 99,8 Prozent, wie Susanne Weishaupt zusammengestellt hat. Außerdem konnten weitere Fördermittel aus dem Regionalbudget in Höhe von 466.054 Euro eingeworben und an 69 Kleinprojekte weitergeleitet werden. Dazu zählen zum Beispiel zwei elektronische Lastenräder für die Gemeindebücherei oder ein neues Kletterschiff für den Schulhof der Grundschule Nord. „Fast alles, was an finanziellen Möglichkeiten zur Förderung der Lebensqualität durch Leader in unserer Region machbar war, ist erreicht worden,“ sagt Susanne Weishaupt. Die Bewerbung für die nächste Förderphase stehe unter dem Motto „Gemeinsam machen! Unsere Region 3L in Lippe“. Dieses Motto knüpfe „perfekt an die Erfolge der alten Förderphase an“, sagt Weishaupt. In Leopoldshöhe geht es bei dem größten Projekt der ersten Förderphase, wie mehrfach berichtet, um die Neuausrichtung des Heimathofes zum Lehr- und Lernzentrum für Umwelt- und Naturthemen. Maßgeblich beteiligt daran war und ist der Heimatverein Leopoldshöhe. Für den Lehrgemüsegarten wurden im November 2021 sechs Hochbeete und zwei Sitzbänke angeschafft. Anschließend haben Mitglieder des Heimatvereins die Hochbeete und Bänke in Eigenleistung aufgebaut, mit Holzschutzfarbe gestrichen und im vergangenen Frühjahr aufgestellt, teilt Susanne Weishaupt mit. Gruppen, zum Beispiel mit Kita-Kindern, nutzten diese Hochbeete am Heimathof, bauen Gemüse an und ernten es. Für die Herde von Hobby-Schäferin Pia Völker wurden zudem zwei Weidezelte als mobile Unterstände neben dem vorhandenen Unterstand angeschafft. Es sind zwei dunkelgrüne Weidezelte aus PVC-Plane in einer Größe von jeweils 6 mal 3,6 mal 2,4 Meter. Auch hier hatten Mitglieder des Heimatvereins dafür gesorgt, dass diese Zelte aufgebaut wurden. So können Tiere der Herde auf dem Gelände getrennt voneinander untergebracht werden. Die mobilen Zelte ermöglichen es, den Schafen einen Unterstand zu bieten, wo er gerade gebraucht wird.