Der Pfusch an der Grundschule Asemissen wird jetzt gerichtet

Leopoldshöhe-Asemissen. Derzeit sind an der Grundschule Asemissen Handwerker unterwegs, die die Hoffnung begleitet, sie mögen richten, was ihre Kollegen aus anderen Betrieben vorher verbockt haben. Es geht um die energetische Sanierung der Schule und den Einbau neuer Fenster. Denn dabei war, wie sich im vergangenen Jahr herausstellte, fast alles schief gelaufen.

Edina Albrecht ist Architektin, arbeitet seit Dezember 2021 in der Gemeindeverwaltung und ist zuständig für die Grundschule im Süden der Gemeinde. Wie berichtet, hatte der anfangs beauftragte Fensterbauer falsche Fenster bestellt – statt Sicherheitsglas normales, falsche Größen, falsche Glastüren. Und er konnte die Arbeiten nicht mehr beenden, geschweige denn korrigieren, wie er der Verwaltung dann mitgeteilt hatte. Die verzichtete auf einen Rechtsstreit, wie Fachbereichsleiter Dirk Puchert-Blöbaum seinerzeit erklärte – zu lang, zu kostspielig, zu aufwendig. Die Gemeinde aber bleibt nun auch auf den (Wiederherstellungs-)Kosten sitzen.

Fensterlöcher provisorisch verschlossen Ein Gutachter hat alles untersucht und alle Schwachstellen und Fehler in einem Bericht aufgelistet, sagt Edina Albrecht. Diesen Bericht arbeite die neue Fachfirma für Fensterbau nun in den kommenden Wochen ab. &bdquo;Immer nach Schulschluss und auch mal samstags.“ Zwischenzeitlich habe diese Firma dafür gesorgt, dass zumindest die nur notdürftig mit Spanplatten geflickten, noch fensterlosen Löcher in einem Flurtrakt zumindest winterfest verschlossen worden sind. Weiße sogenannte Sandwichpaneele sorgen hier dafür, &bdquo;dass es keinen Wärmeverlust gibt und Lehrer und Schüler nicht frieren“, erklärt Edina Albrecht.

Angesichts gestiegener Energiekosten und Energiesparbemühungen sei das eine gute Lösung. Sicherheitsglas muss in Schulen bei bodentiefen Fenstern bis zu einer bestimmten Höhe reichen. Auch das sei von der ersten Firma nicht berücksichtigt worden. Jetzt sollen – in passender und eben auch vorgegebener Höhe – Fensteraufsätze eingebaut werden. Das sei &bdquo;die einfachste und schönste Variante“ der Korrektur.

Sanierung der Toiletten steht noch aus Während der ersten Bauarbeiten hatten auch Schulhof und Klettergerüst ordentlich etwas abbekommen. Das Klettergerüst musste ersetzt werden, das neue sollte ursprünglich am Nikolaustag eingeweiht werden, die Arbeiten waren fast abgeschlossen. Dann kam die Kälte. Zu früh. Dabei habe nur noch die letzte Schicht beim Fallschutz, der speziellen Unterlage auf dem Schulhof, gefehlt. Das soll im Frühjahr fertig werden. Bis dahin sollen auch weitere Arbeiten beendet sein, die noch in der Schwebe standen, weil eine zweite Firma ihre Arbeiten nicht beendet hatte. Es geht um die Fassade im Erdgeschoss des Verwaltungstraktes. Auch hier übernimmt nun eine andere Firma.

In diesem Jahr sollen auch noch die Toilettenräume saniert werden, sagt Edina Albrecht. Ohne Verzögerungen. Im kommenden Jahr steht die energetische Sanierung für die Trakte A und B an, und die Planungen für den OGS-Anbau sollen 2025 starten.

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