Leopoldshöhes größter Vorteil: der Zusammenhalt

Leopoldshöhe. In einer ausführlichen Grußbotschaft zum Jahreswechsel wendet sich Bürgermeister Martin Hoffmann an die Einwohner von Leopoldshöhe. Er zieht eine positive Bilanz des abgelaufenen Jahres und erwähnt zugleich die offenen Fragen. &bdquo;Die Gemeinde steht vor großen Herausforderungen“, schreibt er. &bdquo;Gemeinsam können wir diese Herausforderungen nicht nur bewältigen, sondern auch gestärkt aus ihnen hervorgehen.“

&bdquo;Gemeinschaft und Zusammenhalt sind das Herzstück unserer Gemeinde“, erklärt der Bürgermeister und dankt den Vereinen und allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. Durch Veranstaltungen wie &bdquo;Leo öffnet sich“ mit mehr als 25 Unternehmen, die sich beteiligten, sei deutlich geworden, wie wichtig es sei, füreinander da zu sein und gemeinsam an einer lebenswerten Zukunft zu arbeiten.

&bdquo;Seit meinem Amtsantritt im Jahr 2020 ist die Straßenbeleuchtung ein wichtiges Thema für mich, da sie für mehr Sicherheit auf dem Weg zur Schule und zur Arbeit zuverlässig funktionieren muss“, schreibt Hoffmann. Deshalb sei die Umrüstung der Laternen vorangetrieben worden. Auch die neuen LED-Flutlichter auf dem Sportplatz des TuS Leopoldshöhe seien sparsam und reduzieren die Lichtverschmutzung. Dass die Verwaltung künftig Fahrzeuge mit Elektroantrieb nutze, sei ein umweltfreundlicher und nachhaltiger Beitrag. Als weiteren Höhepunkt erwähnt der Bürgermeister die umfangreiche Renovierung des Heimathofs.

Familienfreundliche Gemeinde Trotz aller Bemühungen sei es leider nicht gelungen, den Hinnaksteich zu erhalten. Hoffmann sieht darin eine persönliche Niederlage, wie er schreibt, denn er habe eine andere Entscheidung erhofft. Die Diskussion mit dem Eigentümer, dem Kreis Lippe und der Politik habe ergeben, dass es &bdquo;am besten ist, den Pansbach in sein ursprüngliches Bett zurückzuführen und den Teich der Natur zu überlassen“.

Leopoldshöhe bleibe eine familienfreundliche Kommune, versichert Hoffmann. Als Beispiele nennt er die Einweihung des Spielplatzes an der Heinrichstraße, ferner wurde der Anbau der Grundschule Asemissen und die Sanierung des Lehrschwimmbeckens beschlossen. Aktuell stelle sich die Frage, ob die zehn kommunalen Kindertagesstätten weiterhin in Trägerschaft der Gemeinde bleiben sollen. Für Befürchtungen bestehe kein Anlass, wie Hoffmann betont: &bdquo;Oberste Priorität aller Träger bleibt das Wohl unserer Kinder, unabhängig von der Trägerschaft.“

Eine der größten Herausforderungen sei die finanzielle Lage der Gemeinde. &bdquo;Es ist einfach, die Schuld dafür auf Land und Bund zu schieben, aber die Verantwortung liegt auch bei uns“, stellt der Bürgermeister fest. &bdquo;Jahrzehntelang haben sich strukturelle Defizite eingeschlichen, viele gewohnte Ausgaben wurden nicht hinterfragt.“ Deshalb werde jetzt die gesamte Verwaltung auf den Prüfstand gestellt. Dennoch bleibe die reale Gefahr bestehen, in die Haushaltssicherung zu rutschen.

Optimistisch in die Zukunft Für das Baugebiet Brunsheide erhält die Gemeinde mehr als fünf Millionen Euro Fördermittel. Hoffmann: &bdquo;Mit diesem Geld unterstützt das Land unter anderem den geplanten Grünzug, die Spiel- und Freizeitflächen, Planungskosten und teilweise auch den Grunderwerb.“ Große Veränderungen riefen unweigerlich auch Kritik und Unsicherheit hervor. &bdquo;Auch wenn es schwerfällt, kann der Politik und den Fachleuten vertraut werden“ , versichert Hoffmann.

In Anbetracht der Kommunal- und der Bundestagswahl fordert Hoffmann die Bürgerschaft dazu auf, ihre Chance zu nutzen, wählen zu gehen und damit an der Gestaltung der Zukunft mitzuwirken.

Abschließend stellt Hoffmann fest, dass sich Leopoldshöhe in diesem Jahr auf die wesentlichen Herausforderungen konzentriere. &bdquo;Große Bauprojekte müssen bearbeitet werden, wir stellen uns weiterhin auf viele Geflüchtete ein, wir müssen unsere finanziellen Engpässe bewältigen und eine umfassende Verwaltungsprüfung durchführen.“

Insgesamt betrachtet, blickt Bürgermeister Martin Hoffmann optimistisch in die Zukunft: &bdquo;Wir können das schaffen, wenn wir zusammenhalten und trotz etwaiger Meinungsverschiedenheiten fair und respektvoll miteinander kommunizieren.“

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