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Comeback für den Osterräderlauf

Marianne Schwarzer

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Nach zwei Jahren Pause sollen in diesem Jahr endlich wieder die Osterräder rollen. - © Archivfoto: Torben Gocke
Nach zwei Jahren Pause sollen in diesem Jahr endlich wieder die Osterräder rollen. (© Archivfoto: Torben Gocke)

Lügde. Zwei Jahre war pandemiebedingt Pause, in der Nacht des Ostersonntag sollen dieses Jahr in Lügde wieder die Osterräder rollen. Damit, schreibt der Dechenverein, finde die erste Großveranstaltung in ganz NRW nach dem Wegfall vieler Schutzmaßnahmen ausgerechnet in dem lippischen Städtchen statt.

Der Verein bittet die Besucher, sich auf osterraederlauf.de über die Regeln auf dem Laufenden zu halten. Der Lauf soll zudem ein Zeichen für Frieden in der Ukraine setzen: Das Osterrad von 2000 trägt den passenden Sinnspruch „Ich lauf ins neue Jahrtausend rein, Friede und Eintracht soll überall sein". Es stehe 22 Jahre später stellvertretend für den Wunsch der Lügder, dass der Krieg und das Leid umgehend enden mögen.

Vor der Pandemie kamen alljährlich 20.000 Besucher nach Lügde, wenn die brennenden Räder vom Osterberg ins Tal der Emmer rollten. Zuletzt wurden eigens gedrehte Filme online zehntausendfach angeklickt. Der Osterräderlauf ist eng mit der Geschichte der Lügder Bewohner verbunden. 2018 wurde er von der Unesco in das Kulturerbes Deutschlands aufgenommen. 

Am Karsamstag startet traditionsgemäß um 14 Uhr im Emmerauenpark das Unterhaltungsprogramm, ab 17 Uhr fahren die Dechen mit den gewässerten Rädern durch die Altstadt. Am Ostersonntag startet um 15 Uhr das traditionelle Stopfen der Räder. Ab 21 Uhr werden die Räder in Brand gesetzt und ins Rollen gebracht, es folgt ein Höhenfeuerwerk.

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