Das sind die Neuen im Hotel „Mügge“ in Oerlinghausen

Oerlinghausen. Bei Manfred Steinmair hat der Anblick des idyllisch gelegenen Gebäudes am Iberg mit seiner Fassadenoptik, den rot blühenden Blumen in den dunklen Balkonkästen und dem großzügigen Außengelände von Beginn an Heimatgefühle ausgelöst. Gemeinsam mit seiner Frau Sonja, einer geborenen Mügge, betreibt der Südtiroler seit dem Jahr 2002 das Hotel-Restaurant &bdquo;Zum Löwen“ in Sylbach. Jetzt hat das Paar auch das Hotel &bdquo;Mügge“ in Währentrup übernommen und führt damit die Familientradition fort.

Offizieller Empfang am 24. August

Nach den Renovierungsarbeiten, die seit Anfang Juli laufen, soll das Hotel am 1. August neu eröffnet werden. Ein offizieller Empfang zur feierlichen Übernahme findet am Sonntag, 24. August, statt. Aktuell wird in allen Räumen gearbeitet. Die Wände im Saal haben eine blaue Farbe bekommen, in der Iberg-Stube, die vor allem als Frühstücksraum genutzt wird, stehen die neuen, gelb bezogenen Stühle bereit. Gardinen und Dekoration werden erneuert, der Fliesenboden gewienert.

Vor der Eingangstür lagert eine eiserne Reh-Familie, die schon bald wieder ihren Platz im Blumen-Rondell vor dem Hotel finden wird. Handwerker geben sich die Klinke in die Hand.

Karina Hartmann, die als stellvertretende Geschäftsleiterin erste Ansprechpartnerin ist, nimmt Anrufe entgegen und koordiniert. Die Hotelfachfrau aus Oerlinghausen hat an vielen Stationen Erfahrungen gesammelt, unter anderem im Oldentruper Hof, bei Brand’s Busch in Bielefeld als Leitung und im Hotel Stadt Hamburg in Bad Salzuflen.

Als die Anfrage des Hotels Mügge am Iberg kam, &bdquo;bin ich dem Ruf sofort gefolgt“, erzählt die 55-Jährige, die zuvor fünf Jahre lang bei der Fortbildungsakademie der Wirtschaft die Potenzialanalyse des Kreises Lippe überwacht hat und sich nun auf die Aufgabe in der Heimatstadt freut.

Familientradition wird fortgesetzt

Zusammen mit ihrem vor sieben Jahren verstorbenen Mann Walter hatte Gabriele Mügge das seit dem Jahr 1979 existierende Hotel 28 Jahre lang geführt. &bdquo;Ich bin froh, gute Nachfolger gefunden zu haben“, sagt die 63-Jährige. Dass die auch noch aus der Familie kommen, sei umso schöner. &bdquo;Dass das Hotel in Familienhand bleibt, war schon zu Lebzeiten das große Interesse meines Onkels“, weiß Sonja Steinmair.

Ihr Vater ist der Bruder von Walter Mügge. Ihr Mann stammt auch aus einer Gastronomenfamilie, die beiden Töchter Vivien (22) und Valerie (19) sind ebenfalls hineingewachsen. Vivien ist ausgebildete Köchin und mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem als beste weibliche Köchin bei den Deutschen Jugendmeisterschaften und mit dem 1. Platz bei den Lippischen Meisterschaften. Aktuell schließt sie eine Ausbildung zur Fachfrau für Restaurant- und Veranstaltungsservice an.

&bdquo;Hotel in guten Händen“

Ihre Schwester Valerie hat im australischen Melbourne als Servicekraft gearbeitet und absolviert ab August ein duales Studium des Hotelmanagements.

Beste Voraussetzungen also, dass die Nachfolge gesichert ist. Plötzlich nicht mehr in der Verantwortung zu stehen, das sei natürlich schon ein komisches Gefühl und eine Umstellung, bestätigt Gabriele Mügge. &bdquo;Ich weiß das Hotel aber in absolut guten Händen.“

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