Schieder-Schwalenberg/Lügde/Nieheim. Die UNESCO-Kulturerbe-Städte Lügde, Nieheim und Schieder-Schwalenberg wollen ihre Kräfte für den Tourismus bündeln.
Die Städte würden ganz unterschiedliche kulturelle Schätze repräsentieren schreibt Schieder-Schwalenberg in einer Pressemitteilung: „Die Osterräderstadt Lügde ist bekannt für ihren Osterräderlauf, der 2018 in das UNESCO-Verzeichnis aufgenommen wurde. In Nieheim pflegen die Heckenflechter ihre jahrhundertealte Tradition der Feldeinfriedung, die ebenfalls 2018 geehrt wurde. Und die Brauzunft Schwalenberg, die 2022 in das Verzeichnis aufgenommen wurde, steht für das traditionsreiche Handwerk des Bierbrauens.“
Ziel sei es, diese Auszeichnungen noch stärker touristisch zu vermarkten, die „einzigartigen Bräuche und Traditionen“ der drei benachbarten Städte einem breiteren Publikum näherzubringen und die Region als „bedeutendes kulturelles Reiseziel“ zu positionieren.In einem gemeinsamen Treffen im Gildehaus der Trachtengilde in Schwalenberg hätten Vertreter der verantwortlichen Vereine den Wunsch nach stärkerer Zusammenarbeit unterstrichen. So haben die Lügder Dechen unter Anleitung der Schwalenberger Bierbrauer gemeinsam ein Bier gebraut. Dieses „Dechenbier“ wird anlässlich des Osterräderlaufs am Ostersonntag im Emmerauenpark in Lügde ausgeschenkt. Weitere Veranstaltungen werden vorbereitet, darunter ein Schaubrüten im Sackmuseum Nieheim am Sonntag, 13. April, und das Sommerfest der Schwalenberger Brauzunft am Samstag, 30. August.
„Zudem wurden Ideen für die Entwicklung einer UNESCO-Kulturroute-OWL angedacht, die in den kommenden Monaten weiter ausgearbeitet werden sollen“, schreibt die Stadt Schieder-Schwalenberg weiter. „Die enge Zusammenarbeit und die geplanten Veranstaltungen sollen das Interesse an der Geschichte und Tradition steigern und auf kreative Weise erlebbar machen sowie die UNESCO-Kulturerbe-Stätten in der Region touristisch fördern.“