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Der Schlänger Helmut Foerster malt am liebsten Blumen

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Blumen sind sein Ding: Die Motive für seine Bilder findet Helmut Foerster vor allem im heimischen Garten. Beim Malen legt er selbst auf feinste Details Wert. - © Fotorechte: Gemeinde Schlangen
Blumen sind sein Ding: Die Motive für seine Bilder findet Helmut Foerster vor allem im heimischen Garten. Beim Malen legt er selbst auf feinste Details Wert. (© Fotorechte: Gemeinde Schlangen)

Schlangen. Die Gemeinde Schlangen bietet wohl ein gutes Klima für das Gedeihen kreativer Menschen und Prozesse. So leben und arbeiten hier zum Beispiel die Krimiautorin Janne Joonsen und die Papierkünstlerin Christa Fuhrmann. In Sachen kreativer Gestaltung mit Farbe und Pinsel hat Schlangen einige Künstlerinnen und Künstler hervorgebracht – darunter einen Maler, der sich ganz und gar den Blumen verschrieben hat. Das berichtet die Gemeinde in einer Pressemitteilung.

Auch wenn ab und zu mal ein Hase durchs Bild hoppelt und das scharfe Auge eine Hummel oder einen Schmetterling entdeckt – Helmut Foerster widmet sich ganz den Blumen. Dabei kommt er eigentlich aus der Textilbranche und hat jahrzehntelang in Paderborn bei der Firma Klingenthal gearbeitet. Seinen guten Blick für Farben und Proportionen hat er mitgebracht, als er sich als Kunst-Student an der Paderborner Uni bewarb. Da war Helmut Foerster fast 60 Jahre alt. „Es war ihm wichtig, wirklich und echt zu studieren – nicht nur ein bisschen zu spielen“, heißt es weiter.

Während der acht Semester Kunst wurde ihm klar: Es ist die Natur, die ihn berührt, besonders die Blumen. „Herr Foerster, lassen Sie mal das andere weg: den Schädel, das Stundenglas – malen Sie Blumen, Stillleben – das ist ihr Ding“, hatte ihm schon damals eine Professorin geraten. Und sie hat das Talent ihres Studenten Helmut Foerster gut erkannt.

Malen mit dem kleinsten Pinsel

Der Garten im Danziger Weg in Schlangen ist seine Inspirationsquelle – er zeichnet oder fotografiert Blumen und Blüten und malt mit Aquarellfarben oder Acryl nach Vorzeichnungen in Blei. Die Bilder sind so farbig und vielfältig wie die Blumen, die Förster malt. Vom gut postkartengroßen Format bis zu richtig großen Werken. Dabei arbeitet er monatelang akribisch an der allerkleinsten Blüte mit Pinseln in Größe 000, die wenigen feinsten Härchen sind kaum zu sehen.

„Ich möchte Freude schenken, die Natur schätzen. In meinen Werken ist wirklich die tiefe Verehrung und Bewunderung der Natur zu sehen“, sagt Helmut Foerster über seine Motivation. Alle Blumenbilder sind Unikate, nur den freundlichen Hasen gibt es auch als Druck. „Dieser Glückshase hängt in vielen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen und verströmt da Trost und gute Laune“, sagt Helmut Foerster. Und wie gut Blumenpracht hilft, den Herbstblues zu bekämpfen – davon können sich interessierte Schlänger in seiner insgesamt 26. Ausstellung im Bürgerhaus Schlangen, Rosenstraße 11, überzeugen. Sie steht unter dem Titel: „concert floral“.

Die Ausstellung geht vom 6. bis 8. Oktober, ist am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet, am Montag und Dienstag schon ab 10 Uhr, und wird auch von Kindern der angrenzenden Schule besucht werden.

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