So geht es mit dem Schlänger Sportheim am Rennekamp weiter

Schlangen. Seit Monaten kann der FC Fortuna Schlangen nach einem Wasserschaden das Vereinsheim am Rennekamp nicht nutzen. Der Vorstand übte deshalb in Richtung Verwaltung deutliche Kritik. Nun hat der Ausschuss für Gemeindeentwicklung entschieden. In der Ratssitzung ging es um eine Umbenennung des Rennekamp-Sportplatzes.

Ende vergangenen Jahres war im Sportheim ein Schaden durch einen geplatzten Flex-Schlauch unterhalb der Theke entstanden. Die Versicherung wurde eingeschaltet, die allerdings gab einer maroden Außenfassade eine Mitschuld. &bdquo;Wir haben zweimal nachverhandelt“, erklärte Bürgermeister Marcus Püster der LZ. Das habe sich gelohnt, die Entschädigungssumme sei nun doppelt so hoch wie ursprünglich angeboten. Durch die Verhandlungen sei jedoch die ursprüngliche Sanierung der Kabinen, die längst beschlossen war, gestoppt worden.

Keine Vergrößerung der Kabinen In der Ausschusssitzung fielen nun zwei getrennte Entscheidungen. Einstimmig befürwortete die Politik die Sanierung des Vereinsheims, zu der die Gemeinde etwas zuschießen muss. Außerdem sollen die veralteten Kabinen mit Duschen und Umkleiden vollständig saniert werden. Sie werden allerdings nicht, wie vom Fußballclub gewünscht, vergrößert. Diese Lösung hatte die Verwaltung aus zeitlichen und finanziellen Gründen vorgeschlagen. Eine Mehrheit stimmte dafür, zwei Politiker waren dagegen.

Auch der FC Fortuna sei über die Entscheidung erleichtert, weiß der Bürgermeister. Die Verwaltung wolle nun Angebote für das Vereinshaus einzuholen, damit hier baldmöglichst etwas passiere. Geld stehe dafür im Haushalt zur Verfügung. Für die Maßnahme waren 200.000 Euro bereits eingestellt worden, verbunden mit einem Sperrvermerk über 200.000 Euro. Insgesamt stehen nun also 400.000 Euro zur Verfügung.

Auch andere Varianten hatte die Verwaltung der Politik zur Wahl gestellt. Ein Neubau der Umkleiden, ein Anbau von Geräteräumen und ein Neubau des Sporthauses - die teuerste Variante für 1,8 Millionen Euro - würden allerdings wesentlich mehr Geld kosten.

Umbenennung Sportplatz In Sachen FC hatte auch der Rat am Donnerstagabend zu entscheiden. Der Verein bat, der Umbenennung des Sportplatzes Rennekamp in &bdquo;Autohaus Lesik Sportarena“ zuzustimmen. Zur Begründung hatte dieser erläutert, dass durch das geschlossene Vereinsheim kaum noch Einnahmen erzielt werden könnten. Zudem seien durch aktuelle Veranstaltungen erhebliche zusätzliche Kosten entstanden.

&bdquo;Darüber hinaus stehen wir wie viele Vereine zunehmend unter finanziellem Druck, da allgemeine Kosten kontinuierlich steigen und gleichzeitig die Zahl der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rückläufig ist“, heißt es. Um die Vereinsarbeit und den Fortbestand des sportlichen Angebotes in Schlangen weiterhin sichern zu können, sei es dringend notwendig, zusätzliche finanzielle Unterstützung zu erhalten.

Das Autohaus unterstütze den Verein unter anderem durch Werbung als Namensgeber des Sportplatzes. Die Umbenennung würde durch ein entsprechendes Schild am Ballraum sichtbar gemacht werden.

Die Politiker zeigten sich damit allerdings nicht einverstanden. Tenor: Verwaltung und Politik hätten vorher gefragt und informiert werden müssen. Bereits jetzt hängt ein entsprechendes Schild an der Badstraße mit dem neuen Namen. Auch im Internet nennt der Verein den Sportplatz so. Michael Zans (SPD) machte den Vorschlag, das Schild zu genehmigen, es jedoch bei den Hinweisschildern im Ort bei &bdquo;Sporthalle Rennekamp“ zu belassen. Er enthielt sich bei der Abstimmung. Die übrigen Politiker stimmten gegen die Umbenennung.

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