Schlangen. „Es wird alles immer teurer“, sagen viele Menschen. Das stimmt nach Angaben der Schlänger Gemeindeverwaltung zwar leider für viele, zum Glück aber nicht für alle Lebensbereiche. So wird sie zum kommenden Jahr die Gebühren für die Abfallentsorgung und den Winterdienst reduzieren.
„So sinkt schon mal die Grundgebühr für die Miete der Mülltonnen um 5,57 Euro“, heißt es in einer Mitteilung. Und je nach Größe der Gefäße werde die Müllentsorgung ab dem ersten Januar proportional weniger kosten.
Wer eine kleine Tonne (Restmüll) mit 60 Litern Fassungsvermögen hat, zahlt 7,12 Euro weniger, bei der nächsten Größe sind es 8,29 Euro, und für die verbreitetste Größe von 120 Liter müssen ab dem 1. Januar 11,24 Euro weniger im Monat bezahlt werden. „Das bedeutet für die meisten Schlänger Haushalte: Sie bezahlen 135 Euro weniger für die Müllentsorgung.“ Auch die Entsorgung des Biomülls wird günstiger. Die 60-Liter-Biotonne wird 6,84 Euro weniger kosten, die nächstgrößere mit 80 Liter Volumen wird monatlich um 8,52 Euro günstiger.
Winterdienst kostet weniger
Noch stärker werden nach Angaben der Verwaltung die Beiträge für den Winterdienst ab dem kommenden Jahr sinken. Der laufende Meter entlang der Grundstücksgrenzen kostet statt 1,15 Euro dann nur noch knapp ein Viertel, nämlich 26 Cent. In diesem Zusammenhang appelliert die Gemeinde nochmals an die Verantwortung und Mitarbeit der Grundstücksbesitzer, ihrer Räumpflicht nachzukommen. Der Umfang der Räumpflicht kann auf der Internetseite der Gemeinde Schlangen nachgelesen werden. Wer im Bereich „Dienstleistungen“ den Suchbegriff „Straßenreinigung“ eingibt, wird dort fündig.
„Der Bauhof bittet darum, den Schnee nicht von den Grundstücken oder vom Gehweg auf die Straße zu schieben – das Parken und Schneeräumen wird sonst unnötig schwierig“, heißt es aus dem Rathaus. Die Gemeinde bedanke sich schon mal vorab bei allen Bewohnerinnen und Bewohnern für ihren “Wintereinsatz“. Nur so kämen alle sicher auf den Straßen in Schlangen, Oesterholz -Haustenbeck und Kohlstädt durch den Winter.
Aber warum kommt es eigentlich zu den oben erwähnten Gebührenschwankungen? Dazu erklärt die Verwaltung: „Gebühren richten sich nach den tatsächlich entstandenen Kosten.“ Deshalb werde immer geschaut, wieviel Geld tatsächlich ausgegeben wurde und wie hoch die Kosten in Zukunft sein werden. Bei der Betrachtung habe sich ergeben, dass die Abfallgebühren etwas zu hoch angesetzt waren. Deshalb würden die Gebühren im kommenden Jahr nach unten korrigiert. Der starke Rückgang der Kosten beim Winterdienst erkläre sich aus den letzten recht milden Wintern.