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Kreis Herford

Britische Corona-Mutation erreicht den Kreis Herford

Kreis Herford. Eine britische Mutation des Corona-Virus ist nun im Kreis nachgewiesen worden, das teilt Sprecherin Petra Scholz mit. Die Experten entdeckten sie bei einem Mann aus Kirchlengern. Der Fall wurde bei einem Laborscreening bestätigt, vier Kontaktpersonen sind in Quarantäne.

Hinzu gibt es sechs Kontaktpersonen zu Infizierten mit dem britischen Mutanten und 11 Kontaktpersonen zu Infizierten mit dem südafrikanischen Mutanten. Die Ursprünge der Infektionsketten befinden sich außerhalb des Kreises Herford.

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"Wir sind sehr besorgt"

Gesundheitsdezernent Norbert Burmann informiert über das Vorgehen: „Die Fälle wurden am Donnerstag bekannt, unser Gesundheitsamt hat umgehend reagiert. Der Infizierte und die Kontaktpersonen sind in Quarantäne. In diesen Fällen sind strengere Regelungen nötig. Das Gesundheitsamt orientiert sich eng an den Vorgaben des Robert-Koch-Institutes und geht in diesen Fällen auch darüber hinaus, denn die mutierten Viren gelten als weitaus ansteckender."

Landrat Jürgen Müller mit einer Einschätzung der Lage: „Auch wenn es nur eine Frage der Zeit war, wann diese mutierte Variante in den Kreis Herford nachgewiesen wird, sind wir sehr besorgt. Unser oberstes Ziel bleibt es, die Ausbreitung zu verhindern. Auch wenn die Inzidenzwerte in den vergangenen Tagen rückläufig waren, zählt es nun einmal mehr, die bestehenden Regeln streng zu beachten und sehr vorsichtig zu sein. Wir haben die Lage im Blick, ergänzende Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen schließen wir grundsätzlich nicht aus. Wir alle stehen seit Monaten vor einer großen gesellschaftlichen Herausforderung, die uns zwingt gemeinsam zu handeln."

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