Bielefeld. Schon wieder einen dicken Fang machte Zollhund „Lieschen Müller" am Freitag, 10. Dezember, an der Autobahn 2 bei Bielefeld. Die Zöllner des Hauptzollamts Bielefeld winkten an diesem Tag einen Pkw aus dem fließenden Verkehr (Fahrtrichtung Hannover) und kontrollierten den Fahrer auf dem Rastplatz Lipperland-Süd. Während der polnische Fahrzeugführer erklärte, dass er für eine Woche als Maler in Belgien tätig gewesen und jetzt auf dem Heimweg sei, wurde die Rauschgifthündin Lieschen Müller ganz aufgeregt.
Als die Beamten mehrere widersprüchliche Quittungen bei dem Fahrer entdeckten und auch ein Drogentest positiv reagierte, ließen die Beamten „Lieschen Müller" im Inneren des Wagens ihre Spürnase walten. Es dauerte nicht lange, da zeigte die Hündin im hinteren Bereich des Wagens den Geruch von Rauschgift an.
Hinter Sitzbank und Verkleidung lagerten kiloweise flüssige Drogen
Für die Zöllner blieb nun nur noch die Aufgabe, die hintere Sitzbank und die Seitenverkleidung auf der Fahrerseite zu demontieren. Dahinter fanden sich drei PET-Flaschen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. Eine Untersuchung der Substanz ergab wenig später, dass es sich um flüssige Amphetamine handelte. Das Rauschgift hatte ein Gesamtgewicht von 4,7 Kilo.
Der dringend tatverdächtige Autofahrer wurde daraufhin vorläufig festgenommen und in eine Zelle der Bielefelder Polizei gebracht. Die Ermittlungen wegen Schmuggels von Betäubungsmitteln durch Zoll und Staatsanwaltschaft dauern noch an.
Lieschen Müller hat derzeit eine sehr gute Nase. Bereits im Oktober war es ihr gelungen, 52 Kilo Marihuana aufzuspüren - ebenfalls in einem Wagen an der A2.