Die AOK NordWest will zum 1. Juli 2025 insgesamt 18 ihrer Kundencenter in Westfalen-Lippe schließen. Das teilte die Krankenkasse am Mittwoch mit. Grund dafür sei ein neues Standortkonzept, das sich zunehmend auf digitale Anfragen spezialisiere. In Ostwestfalen-Lippe werden deshalb die Standorte Lübbecke, Halle, Blomberg und Warburg zum 30. Juni im kommenden Jahr geschlossen.
Die Krankenkasse erhofft sich durch ihr neues Standortkonzept, besser auf die Bedürfnisse der Versicherten eingehen zu können. „Eine große Mehrheit unserer Versicherten erwartet, über verschiedenste digitale Wege Kontakt mit uns aufnehmen zu können. Diese Erwartungen möchten wir in bester Weise erfüllen“, sagt AOK-Chef Tom Ackermann. Deshalb sollen digitale Kommunikationskanäle weiter ausgebaut werden – „im Sinne der Versicherten“.
Gleichzeitig setzt die AOK NordWest weiter auf eine persönliche Beratung vor Ort. „Damit bleiben wir auch in Zukunft mit einem persönlichen Beratungsangebot in der Fläche weiter präsent und zwar deutlich über dem Niveau unserer Wettbewerber“, sagt Ackermann.
Persönliche Kundenberatung an kleinen Standorten rückläufig
Wie die Krankenkasse weiter mitteilt, sei die persönliche Kundenberatung an einzelnen Standorten in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen. Dies betreffe hauptsächlich die kleineren Standorte, weshalb einige nun geschlossen werden. Für die meisten Versicherten ändere sich nichts. „Für einige Versicherte wird es nur geringe Änderungen geben, verbunden mit einer etwas längeren Fahrzeit“, heißt es.