Rennstrecke Bilster Berg in Bad Driburg: Staatsanwaltschaft hält an Vorwürfen fest

Bad Driburg-Pömbsen/Paderborn. Wie Sie sehen, sehen Sie nichts - zumindest keinen Gerichtstermin in der Causa von Glasenapp. Der Bilster-Berg-Chef war, wie berichtet, mit Untreue-Vorwürfen konfrontiert worden. Im Juni 2024 hatte die Staatsanwaltschaft Paderborn bestätigt, Anklage wegen Untreue in besonders schwerem Fall in acht Fällen gegen Hans-Jürgen von Glasenapp erhoben zu haben.

Einen Verhandlungstermin gab es damals noch nicht, und auch gute acht Monate später steht wohl noch kein Datum fest. Dafür allerdings gibt es andere spannende Entwicklungen.

Wie Radio Hochstift berichtet, habe von Glasenapps Rechtsanwalt eine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben. Dass diese bei der Staatsanwaltschaft Paderborn eingegangen ist, bestätigt Sprecher Thomas Heinz auf Anfrage der Redaktion.

So geht es nun in dem Fall weiter Gelesen wurde das Schriftstück offenbar auch schon. &bdquo;D ie Staatsanwaltschaft hat im sogenannten Zwischenverfahren zu dem Schriftsatz des Verteidigers Stellung genommen und ist nach wie vor der Auffassung, dass das Hauptverfahren gegen den Angeschuldigten zu eröffnen ist“, erklärt Heinz.

Dadurch wandert die Zuständigkeit für das Thema aus Paderborn zurück zum Amtsgericht Höxter, wo eines Tages verhandelt werden könnte. Das Gericht müsse nun darüber entscheiden, ob es eine Hauptverhandlung eröffnen wolle, erläutert Heinz.

Bilster-Berg-Chef wittert &bdquo;Rachefeldzug“ des Bad Driburger Grafen Von Glasenapp, Geschäftsführer des Bilster-Berg-Drive-Resorts in Pömbsen, wird vorgeworfen, dass er zu Unrecht Boni und Erstattungen für private Rechtsanwaltskosten erhalten habe. Bonus-Zahlungen werden an Führungskräfte insbesondere dann ausgezahlt, wenn es geschäftlich gut gelaufen ist. Der Vorwurf lautet, dass von Glasenapp diese Zahlungen selbst veranlasst habe und diese nicht von den zuständigen Gremien – Beirat und Gesellschafterversammlung – abgesegnet worden seien.

Von Glasenapp wies die Anschuldigungen bereits im vergangenen Sommer zurück. Die Zahlungen habe es tatsächlich gegeben, allerdings seien die beiden zuständigen Gremien über alles informiert gewesen und hätten zugestimmt. Er vermute hinter dem Vorgang einen &bdquo;Rachefeldzug“ seines ehemaligen Mit-Geschäftsführers und Initiators der Rennstrecke, Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff. Sie haben das Unternehmen zunächst gemeinsam geleitet. Dann aber gab es ein schweres Zerwürfnis zwischen beiden und in der Folge mehrere Gerichtsprozesse. Zuletzt wurde die Unternehmensgruppe des Grafen verurteilt, an das Bilster-Berg-Drive-Ressort 1,35 Millionen Euro zurückzuzahlen.

Rennstrecke Bilster Berg in Bad Driburg: Staatsanwaltschaft hält an Vorwürfen fest

Untreue im Magdeburger Landtag? Fraktionsräume durchsucht

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Solinger Rathauschef

Ein kleiner Fehler, viel Ärger: Petershäger kämpft seit Jahren um Klärung mit Eon

Straftaten und Verletzte: Feuerwerk sorgt schon Wochen vor Silvester für Ärger in OWL

4.000 Euro für einen Heimplatz: Bielefelder Ehepaar droht trotz guter Renten Armut

Ab wann der neue Rotlicht-Blitzer in der Herforder City-Kreuzung scharf gestellt ist

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus